Kreis Südliche Weinstraße Versorgungsstand im Landkreis – ein Überblick

Eine komplette Übersicht über die Versorgung mit schnellem Internet im Kreis SÜW ist schwierig, da die Gemeinden keine „Meldepflicht“ hätten und der Kreis von den Anbietern auch keine Auskünfte bekomme, so die Kreisverwaltung. Daher beruhten die folgende Auskünfte auf eigenen Recherchen und seien ohne Gewähr. Die Gemeinden im Trifelsland werden über DSL versorgt und gelten als grundversorgt wie Silz und Rinnthal (bis 2 Megabit) bis zu sehr gut versorgt wie Eußerthal mit bis zu 50 Megabit. Waldhambach und Wernersberg sollen mit bis zu 100 Megabit von Inexio versorgt werden. Die Stadt Annweiler surft mit bis zu 16 Megabit, außer ihre Stadtdörfer Gräfenhausen und Queichhambach. Fördermittel sollen neben Gräfenhausen für Waldhambach (78.000 Euro) und Wernersberg (65.000 Euro) fließen. Im Bad Bergzaberner Land greift man auf DSL zurück, in der Kurstadt und in Böllenborn kommt auch LTE-Technik zum Einsatz. Problemfall ist allerdings der Stadtteil Blankenborn, für den kein Netzbetreiber gefunden wurde. Die meisten Gemeinden surfen mit bis zu 16 Megabit. Schneller geht’s in Barbelroth zu, das eine Leistung von bis zu 50 Megabit hat. Zu den Schlusslichtern zählen Dierbach, wo 85 Prozent der Haushalte nur 2 Megabit empfangen, und das unterversorgte Hergersweiler (fünf Prozent 2 Megabit, 70 Prozent 1 Megabit). Kapsweyer, Niederotterbach und Steinfeld erhalten zusammen 74.730 Euro an Fördermitteln, Klingenmünster 22.500 Euro, Niederhorbach 35.249 Euro und Oberhausen 6885 Euro. Richtfunk ist ein wichtiges Thema in der VG Edenkoben. Burrweiler, Gleisweiler, Großfischlingen und Venningen werden über diese Technik mit Internet mit bis zu 6, 16 beziehungsweise 25 Megabit versorgt. Einige Gemeinden wie Hainfeld, Flemlingen, Altdorf, Kleinfischlingen, Roschbach und Weyher gelten als unterversorgt. Förderverfahren seien eingeleitet worden, jedoch nicht fortgesetzt, da nicht davon auszugehen sei, dass die Gemeinden für leitungsgebundene Versorgung Förderungen erhalten, da sich über den LTE-Ausbau die Grundversorgung bereits gebessert habe. In der Stadt Edenkoben surft man über DSL mit bis zu 16 Megabit, in Gommersheim sogar mit bis zu 50 Megabit und in Freimersheim mit bis zu 100 Megabit (Inexio). Zuschüsse gibt es für Leerrohrförderung in Burrweiler (58.000 Euro) und Freimersheim (101.00 Euro). Die Versorgung in den Gemeinden der ehemaligen VG Maikammer ist sehr gut mit 30 bis 50 Megabit. In der Verbandsgemeinde Herxheim geht es recht schnell mit 10 bis 15 Megabit in Insheim oder bis zu 50 Megabit in Herxheim zu, jeweils über DSL. Grundversorgt ist Herxheimweyher (DSL 2 bis 4 Megabit, LTE bis zu 10 Megabit). Da die Bevölkerung damit aber unzufrieden ist, will Inexio bis 2015 Glasfaser verlegen. In Rohrbach will Inexio in diesem Jahr NGA installieren, das das Surfen mit bis zu 25 Megabit ermöglicht. Ebenso aktiv ist Inexio im Gewerbegebiet Herxheim und in Hayna, wo Glasfaserkabel schnellere Datenübertragung gewährleisten sollen. Bunter Technikmix in der VG Landau-Land, wo über DSL, LTE, Funk und teilweise sogar noch analog gesurft wird. Nur auf Grundversorgung mit bis zu 3 Megabit kommen Birkweiler, Böchingen, Frankweiler und Heuchelheim-Klingen. Über schnelle Geschwindigkeiten bis zu 50 Megabit können sich Billigheim-Ingenheim, Impflingen, Knöringen und Walsheim freuen. Fördermittel gibt es für Göcklingen (22.500 Euro), Impflingen (85.080 Euro), Knöringen und Walsheim (zusammen 60.437 Euro) und Ranschbach (29.055 Euro). Die Gemeinden in der Verbandsgemeinde Offenbach surfen über DSL mit bis zu 6 Megabit (Hochstadt) bis zu 100 Megabit (Essingen, Bornheim, Offenbach). Offenbach erreicht zudem über LTE-Funk bis zu 6 Megabit. Fördermittel gibt es für Essingen in Höhe von 129.226 Euro. (höj)

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