Kreis Südliche Weinstraße Trommeln für schnelles Internet

Einstimmig begrüßte der Ortsbeirat Hayna die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes „im beschleunigten Verfahren“, damit zwischen Haupt-, Ring- und Waldstraße möglichst bald eine Wohnbebauung möglich wird. Abstimmungsgespräche mit den Grundstückseigentümern stünden bereits vor dem Abschluss.

Weiter müsse die Werbetrommel gerührt werden, damit die von der Firma Inexio für einen Einstieg in die Breitbandversorgung geforderten 80 Kundenvorverträge abgeschlossen sind. Das Interesse der Bevölkerung an der Infoveranstaltung und dem ersten von drei Beratungsterminen im Bürgerhaus sei sehr groß gewesen, zeigte sich Ortsvorsteherin Rita Axtmann optimistisch, dass bei den nächsten Kundenberatungen am 22. Juli und 4. August diese Hürde genommen wird. Bereits in den Sommerferien werde das Leerrohr für die Breitbandversorgung zwischen Herxheim und Hayna verlegt, sodass Anfang 2016 Hayna ans neue Inexio-Netz angebunden werden könne. Einstimmig gab der Ortsbeirat seine Zustimmung zur rund 100.000 Euro teuren Sanierung der verlängerten Feldstraße. Das 690 Meter lange Teilstück in Richtung Hatzenbühl wird sowohl von der Landwirtschaft als auch als Fuß- und Radwegeverbindung genutzt. Ebenso einstimmig wurde beschlossen, von der örtlichen Bietergemeinschaft „Habitat Garden/ Gartendesign Trauth“ die jährlich anfallende Unterhaltung der Splitt- und Rindenmulchflächen für 420 Euro durchführen zu lassen sowie für 737 Euro einen Verbindungsweg zur Urnenstele anzulegen. Ebenso einstimmig beschloss der Rat die laufenden Renovierungsarbeiten an der noch eingerüsteten Kirche zu nutzen, um die von der Gemeinde betriebene Kirchenuhr für rund 5300 Euro instandsetzen zu lassen. Einstimmig durchgewinkt wurden die von der Verwaltung vorgeschlagenen Ansätze für den Ortsbezirk im Herxheimer Gesamthaushalt 2015. „Unterm Strich ist der Haushalt nicht ausgeglichen, aber durch die guten Vorträge aus den Vorjahren gilt der Finanzhaushalt als ausgeglichen“, erläuterte Axtmann. Dabei hatte sie auch eine erfreuliche Nachricht: Für Schäden, die durch seismische Untersuchungen entstanden, flossen Entschädigungszahlungen von 90.558 Euro, die für den neuen Straßenbelag der erweiterten Feldstraße eingesetzt werden sollen. Noch ungewiss sei, wie es mit der derzeit geschlossenen Pfarr- und Gemeindebücherei weitergehe, weshalb lediglich 940 Euro vorsorglich aufgenommen wurden. Für die Breitbandversorgung sind 60.000 Euro, für Grundstückserwerb für das Neubaugebiet 234.000 Euro und für die Kirchensanierung 38.000 Euro eingestellt. Bei der Mehrzweckhalle sind für 2014 für die Sanierung der Lüftung 40.000 Euro eingeplant. 2013 war hier für rund 60.000 Euro die Heizung ausgetauscht worden. Für 2015 werden für die Dachsanierung nochmals Kosten von 60.000 Euro erwartet. „Der Grunderwerb für das Baugebiet und die Breitbandversorgung sind für uns die wichtigsten Schwerpunkte“, machte der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Rudi Kuntz deutlich. „Beim Breitband laufen wir schon viel zu lange hinterher“, betonte der FWG-Fraktionsvorsitzende Michael Herrmann. Neben dem Neubaugebiet sah er den Erhalt des Kindergartens und ein Voranbringen des Nahverkehrs für wichtig an. „Angesichts der Finanzlage sollten wir uns aufs Wesentliche beschränken“, sagte Regine Allinger (SPD). Eine lebhafte Diskussion entbrannte darüber, ob es für die Gemeinde sinnvoll sei, sich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu beteiligen. Schlussendlich entschied sich der Ortsbeirat einstimmig, nicht daran teilnehmen zu wollen. (rf)

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