Kreis Südliche Weinstraße Strompreis stabil

Der Strompreis in Herxheim bleibt im kommenden Jahr unverändert. Und das trotz leicht sinkender Verkaufszahlen und steigender Ausgaben. Der Gemeinderat beschloss auf Vorschlag von Werkleiterin Katja Wahl-Knoll, den Preis zu belassen, wie er ist.

Demnach zahlt der Kunde im Grundpreistarif mit bis zu 3500 Kilowattstunden Verbrauch 6 Cent pro Kilowattstunde Strom. Wie die Werkleiterin weiter ausführte, hat das Elektrizitätswerk 2014 einen Gewinn von 363.000 Euro erwirtschaftet, bei einer Bilanzsumme (Umsatz) von 9,1 Millionen Euro. „Wir haben eine stabile Finanzlage, so Wahl-Knoll. In Herxheim haben die Werke eine Kundenabdeckung von 85 Prozent, in Hayna von 35 Prozent. Das dem E-Werk steuerrechtlich zugeordnete Waldfreibad verbucht dagegen einen Verlust von fast 40.000 Euro. Der Rat beschloss eine Umschichtung, um den Verlust des Freibades auszugleichen. Des Weiteren gibt es einen Geldtransfer von den Werken zum Bad von 700.000 Euro, um damit die Erneuerung des Kinderbeckens zu finanzieren. Der erste Beigeordnete Reinhard Becker (CDU) lobte die Arbeit der Werkleiterin und betonte: „Die Werke sind uns richtig was wert. Wir müssen sie hegen und pflegen.“ Christian Sommer (FWG) ist froh, eigene Werke zu haben. Von den Billiganbietern gehe einer nach dem anderen in die Insolvenz. Erwin Welsch (SPD) sprach von einem „kompetenten und schlagkräftigen Team“. Aus dem Gewinn sollten die Vereine statt bisher 25.000 Euro nun 35.000 Euro erhalten. Wilhelm Schmantz (CDU) machte wie die FWG den Staat aufgrund von künstlich „eingeführten Umlagen und Kosten“ als Preistreiber aus. Lotar Sator (Grüne) freute sich, dass der Stromverbrauch gesunken sei. Energiesparen sei das Gebot der Stunde, um die Energiewende zu erreichen. (rww)

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