Kreis Südliche Weinstraße Schnelles Netz langsam in Sicht

Zum Dauerbrenner DSL-Versorgung in Oberotterbach gibt es jetzt vielleicht eine für die Gemeinde kostenfreie Lösung. Der Rat hatte sich in der Vergangenheit bereits mit einigen Angeboten intensiv befasst, die zum Teil mit Kosten bis zu 120.000 Euro für die Gemeinde verbunden gewesen wären.

In der jüngsten Ratssitzung informierte ein Vertreter von Telefunken Communications über ein Konzept, das vorsieht, im ganzen Dorf Glasfaserkabel zu verlegen. „Ich bin auf die Firma, die Römerberg gerade mit DSL versorgt durch einen Artikel in der RHEINPFALZ aufmerksam geworden“, so Ortsbürgermeister Heinz Oerther. Telefunken beabsichtige, die Verlegung der Glasfaserkabel über Edenkoben, Landau bis nach Oberotterbach und weiter auszudehnen. „Für die Gemeinde entstehen keine Kosten, für diejenigen, die den Anschluss für Telekommunikation und Internet nutzen, fällt eine einmalige Gebühr von rund 500 Euro an“, erläutert der Ortschef. Eine freie Auswahl der Anbieter falle bei dieser Lösung weg, was Oerther bei den hohen Investitionen der Verlegung des Kabels für nachvollziehbar hält. Der nächste Schritt soll ein Treffen der Gemeinderäte und Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde sein, in dem Telefunken ihr Vorhaben präsentiert. „Es sollen möglichst viele Gemeinden für von Landau aus gewonnen werden.“ Hans-Jürgen Wolf aus Kaiserslautern ist der neue Dorfplaner von Oberotterbach, beschloss der Rat. In einer der vergangenen Sitzungen hatte sich bereits Brigitte Busch aus Landau als potenzielle Ortsplanerin vorgestellt. „Die langjährige Erfahrung des Planers, die er auch in Oberotterbach einbringen will, hat den Rat überzeugt“, fasst Oerther die Entscheidung zusammen. (pfn)

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