Kreis Südliche Weinstraße Sanierung bei laufendem Betrieb

Einstimmig hat der Gemeinderat Klingenmünster das Architektenbüro Huck mit der Ausschreibung aller Gewerke für den zweiten Bauabschnitt in der Klingbachhalle beauftragt. Noch in diesem Jahr soll mit der Sanierung begonnen werden, hieß es im Rat.

Schrittweise sollen die Arbeiten angegangen werden, ohne den laufenden Betrieb in der Halle vor allem während der Faschingszeit zu stören. In einer vorherigen Ratssitzung hatte das Gremium beschlossen, eine Erhaltungs- und Gestaltungssatzung für den gesamten Dorfbereich mithilfe des Dorfplaners zu erstellen. Wegen des finanziellen Umfangs müsse dies allerdings ausgeschrieben werden, entschied die VG-Verwaltung. Dem stimmte der Rat zu. Allerdings sollen bei den Bewerbungen auch Qualifikationen und Referenzen ausschlaggebend sein. Auf Wunsch von Ortschef Erwin Grimm (FWG) und dem Rat soll das Dorfareal in Zonen eingeteilt werden: „Wir müssen die unterschiedlichen Gebiete wie Altdorfbereich oder Neubaugebiete unterschiedlich bewerten.“ Auslöser für die geplante Satzung waren Beanstandungen der Kreisverwaltung wegen unerlaubter Einfriedungen bei über 40 Anwesen im Baugebiet Ost I. Zustimmung gab es auch für das Vorkaufsrecht für fünf Grundstücksteile, die sich südlich des Spielplatzes und des Sportparcours in den Klingbachauen anschließen. „Sollte ein Grundstück zum Verkauf angeboten werden, so hat die Gemeinde die Möglichkeit, den Naherholungsbereich zu vergrößern“, erläuterte Grimm. Der Rat stimmte zwei Bauvorhaben im Dorfkern und auf Burg Landeck zu. „Wir sind froh, dass im Dorfmittelpunkt weiter gebaut wird und sanierungsbedürftige Bausubstanz erneuert wird“, so die Ratsmitglieder. Die Bauweise soll allerdings ortsbildprägend sein. Ratsmitglied Friedbert Feidt (CDU) kritisierte das Stellplatzproblem im Ortskern: „Die Parkmöglichkeiten werden immer knapper, wenn immer öfter Gewerbebetriebe die Gemeinde um Parkplatzablösungen bitten.“ Ein Vorschlag von Hans Degitz (SPD), Parkplätze künftig zu vermieten, soll geprüft werden. Auf Burg Landeck sollen denkmalgerechte Bestandssicherungen an den Flankierungstürmen vorgenommen werden. Das dortige Mauerwerk wurde zwar schon mehrfach ausgebessert, allerdings führte der verwendete Mörtel zu Rissen. Diese Schäden sollen nun behoben werden. „Was sein muss, muss sein. Wir sind froh, dass unsere Burg erhalten wird“, war sich das Gremium einig.

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