Kreis Südliche Weinstraße Qual der Wahl an der Queich

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Gestartet wurde die „Mammutveranstaltung“ an der Feuerwache in Annweiler von der Höhenrettungsgruppe der Wernersberger Ortsfeuerwehr. Wagemutig ließen sich die Jugendlichen aus dem dritten Stock eines Hauses abseilen. Die hilflose Person wurde gerettet, der Sinn der Übung war erfüllt. An der Gräfenhausener Brücke war ein Holz-Behelfssteg über der Queich angebracht, zur Suche eines „versteckten Schatzes“, der in Rekordzeit vom Nachwuchs des Technischen Hilfswerks Bad Bergzabern geborgen wurde. Auf der Queich zwischen Albersweiler und Siebeldingen bat die Jugendfeuerwehr Albersweller zu einer Kanufahrt, wobei gleichmäßiges Paddeln und Halten des Gleichgewichts gefordert wurden. Roland Götz, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, Insheims stellvertretender Wehrführer Daniel Hey und Heiko Mees zeigten bei einer Probefahrt, wie es richtig gemacht wird. Es folgten die „Wasserspiele“ bei der Godramsteiner Feuerwehr und der Gang durch die Queich mit „Wathosen“ am Heinrich-Heine Platz in Landau sowie das Überwinden eines „Säure-Sees“ am Vereinsheim der DRLG Landau und eine Rettungsübung bei der DRK Wasserwacht im Bereich der Schließe am La Ola. Ausbilder Rolf Meder vom Malteser-Hilfsdienst stellte an der Station der Kreisverwaltung Erste-Hilfe-Aufgaben, auch musste von den Teams eine Rettungsübung absolviert werden. Auf großes Interesse stieß auch der „Hinternisparcours“ in Albersweiler, der von der Bundespolizei organisiert und vom Kreisverbindungskommando SÜW der Bundeswehr unterstützt wurde. Zusammen mit den Betreuern und Ausbildern waren bei der Großveranstaltung am Samstag über 300 Menschen auf den Beinen. Organisationsleiter Roland Götz zeigte sich „äußerst zufrieden“ mit dem Ablauf der Veranstaltung. Er stellte dabei sein 100-Mann-Team und auch Carolin Straub von der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße besonders hervor, die in den vergangenen Monaten sehr viel Arbeit auf sich nahmen - „und das alles auf ehrenamtlicher Ebene“. „Kerngedanke unserer Veranstaltung ist, entlang der Queich ein besonderes interkommunales Event für Kinder und Jugendliche anzubieten, um gemeinschaftlich an dem Thema Nachwuchsgewinnung und Qualifizierung der ehrenamtlichen Betreuer zu arbeiten“, hieß es. Auf alle Beteiligten wartete später in der Feuerwache in Landau ein Abendessen, das von der Schnelleinsatzgruppe-Versorgung zubereitet wurde. Auf eine Siegerehrung wurde bewusst verzichtet, „es gab keine Sieger oder Besiegte, das Mitmachen war angesagt“, klärte Roland Götz auf. Allen Beteiligten erhielten einen 0,5 Meter langen Wimpel mit der Aufschrift „Wir waren dabei.“ (ohu)

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