Kreis Südliche Weinstraße Kita muss wachsen

Bauboom, Kinderboom und die Folge: Die evangelische Kita „Samenkorn“ in Rohrbach muss um eine vierte Gruppe erweitert werden. Dies macht der Bedarfsplan 2018/19 deutlich, mit dem sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt hat.

Das Kreisjugendamt erwarte, das Rohrbach zum 1. August 90 Betreuungsplätze in der Kita anbietet, berichtete Ortsbürgermeister Peter Feser (CDU). Die Zahl zum 1. Juli 2019 werde sich ebenfalls in dieser Größenordnung bewegen. Das Kreisjugendamt geht auch angesichts der Zuzüge davon aus, dass dauerhaft der Bedarf einer vierten Gruppe gegeben ist. Aktuell wird die protestantische Kita mit drei geöffneten Gruppen zu je 25 Plätzen, davon 18 für Kinder unter drei Jahren, betrieben. Die mögliche Platzkapazität im U3-Bereich sei derzeit voll ausgeschöpft, so Feser. Da die Kapazität nicht ausreiche, decke das Kreisjugendamt den Bedarf aktuell über Tagespflege ab, so der Ortsbürgermeister. Angedacht sei, die Einrichtung um eine vierte Gruppe zu erweitern. Das Presbyterium habe allerdings Bedenken geäußert, so Feser, der auf Anfrage der RHEINPFALZ mitteilte, dass der Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil einen Auftrag an das Büro ISA in Heltersberg erteilt hat. Dieses soll in einer Machbarkeitsstudie prüfen, ob eine Erweiterung am jetzigen Standort unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und des provisorischen Betriebs von vier Gruppen möglich ist. Ortsbürgermeister Feser dazu: „Falls der Bau einer vierten Gruppe am jetzigen Standort nicht möglich ist, wird die Gemeinde eine kommunale Kita an anderer Stelle bauen.“ Der Forstwirtschaftsplan 2018, den der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat, wird voraussichtlich erneut mit einem Fehlbetrag abschließen. Den veranschlagten Einnahmen von rund 12.900 Euro stehen Ausgaben von rund 22.100 Euro gegenüber, sodass unterm Strich ein Minus von rund 9150 Euro steht. Vorgesehen ist eine Holzernte von 305 Festmeter. Insgesamt kalkuliert war 2017 ein Fehlbetrag von rund 4600 Euro. Daraus geworden ist ein Minus von rund 6800 Euro. Geerntet wurden 367 Festmeter. Mindereinnahmen beim Holzverkauf und höhere Kosten beim Unternehmereinsatz sowie die Steigerung der Beförsterungskosten werden dafür ursächlich. Der Rat stimmte zu, den durchschnittlichen jährlichen Holzeinschlag von 452 auf 308 Festmeter zu reduzieren. Einig war sich der Rat, dass die Gemeinde in diesem Jahr auf eine Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verzichtet. Die FWG will mit einem Antrag erreichen, dass die Förderrichtlinien für die örtlichen Vereine überarbeitet werden. Der zuständige Ausschuss wird sich damit beschäftigen. Für die grundlegende Sanierung der Grillhütte wurde das erste Paket der Gewerke für rund 50.400 Euro vergeben.

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