Maikammer/Kirrweiler Glasfaserausbau: Nochmals Nachfragebündlung

Mit großen Bannern hat die Deutsche Glasfaser in diesem Jahr geworben, hier in Ranschbach.
Mit großen Bannern hat die Deutsche Glasfaser in diesem Jahr geworben, hier in Ranschbach.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser startet in Maikammer und Kirrweiler einen zweiten Versuch, genügend Verträge zu erhalten, um die beiden Orte mit Glasfaser versorgen zu können.

Voraussetzung für den Glasfaserausbau ist, dass mindestens 33 Prozent der anschließbaren Haushalte einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen. Diese Quote ist bei der ersten Nachfragebündelung im Frühjahr dieses Jahres in Maikammer und Kirrweiler nicht erreicht worden. Nur in St. Martin konnte die Hürde genommen werden – dort lag die Quote bei 37 Prozent, wie Ortsbürgermeister Timo Glaser im Gemeinderat erklärte. In Maikammer und Kirrweiler will das Unternehmen nun Mitte März 2022 einen zweiten Anlauf nehmen.

Glasfaser ermöglicht eine sehr schnelle Datenübertragung im Internet und gilt deshalb als Technologie der Zukunft. Gerade für Homeoffice, Internettelefonie oder Serienstreaming ist es ein großer Vorteil. Für den Hausanschluss wird das Kabel von der Straße bis ans Haus per „Erdrakete“ geschossen. Es muss also nur eine kleine Stelle direkt am Haus aufgegraben werden, damit ein Loch durch die Hauswand gebohrt werden kann, durch das das Kabel ins Haus geführt wird. Wer bei der Nachfragebündelung einen Vertrag abschließt, erhalte den Hausanschluss kostenlos, informiert die Deutsche Glasfaser.

Schäfer ist zuversichtlich

In etlichen Kommunen der Südpfalz ist die erforderliche Quote bei den Vertragsabschlüssen in diesem Jahr bereits erreicht worden, neben St. Martin beispielsweise in Gommersheim, Großfischlingen oder Ilbesheim. In Maikammer ist Ortsbürgermeister Karl Schäfer (CDU) zuversichtlich, dass die noch fehlenden Vertragsabschlüsse im kommenden Jahr erreicht werden.

Dass das Interesse bisher eher gering war, könnte seiner Meinung nach daran liegen, dass Maikammer zu den Kommunen gehört, die in den 1980er-Jahren vom Kabelpilotprojekt profitierte. „Deshalb sind die Verbindungen recht gut, und der Druck ist nicht so groß.“ Doch der Datenbedarf werde immer größer, deshalb sei ein leistungsstarkes Netz wichtig, nicht zuletzt auch für die Standortqualität. So hätten ihm beispielsweise auch Ärzte signalisiert, dass sie durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen einen steigenden Bedarf an schnellem Internet hätten, berichtet Schäfer. Für Privatleute bedeute der Anschluss außerdem eine Aufwertung ihrer Immobilie.

Deutsche Glasfaser will nun noch einmal für einen Vertragsabschluss werben. Nach Rücksprache mit der Gemeinde und den Bürgermeistern sei beschlossen worden, in der Verbandsgemeinde einen zweiten Anlauf zu wagen, so Christopher Drawer, Projektmanager des Unternehmens. Alle bereits abgeschlossenen Verträge behielten ihre Gültigkeit, ein Abschluss sei weiterhin zu denselben Konditionen möglich.

Info

  • Weitere Informationen und Termine zum Projekt in Maikammer und Kirrweiler folgen Anfang 2022.
  • Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte gibt es unter www.deutsche-glasfaser.de.

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