Kreis Südliche Weinstraße Geht’s nach Berlin?

Die Gemeinde Rohrbach wird erstmals am Bundeswettbewerb „Kerniges Dorf“ teilnehmen. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die Arbeiten am Handyfunkmast laufen derweil.

Mit dem Wettbewerb zeichnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Dörfer mit bis zu 3000 Einwohnern aus, die ihre bauliche Gestaltung an die Bevölkerungsentwicklung anpassen und zukunftsfähige Konzepte umsetzen. Das können Projekte der Innenentwicklung sowie der Umnutzung von Gebäu-den, die Schaffung einer Gemeinschaftseinrichtung im Ortskern oder ein mutiger Rückbau sein, erklärte Rohrbachs Ortsbürgermeister Peter Feser (CDU). Die Stärkung der Ortskerne stünde im Mittelpunkt für die Zukunftschancen der Dörfer, sagte er. Laut Feser werden zunächst 20 Finalisten ausgewählt, die von einer Fachjury besucht werden. Dabei kann die Gemeinde ihre Ideen und Projekte präsentieren. Ermittelt werden fünf Siegergemeinden. Die Preisverleihung ist auf der Internationalen Grünen Woche 2018 in Berlin. Die Bevölkerungsprognosen für Rohrbach zeigen, dass der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird. Diese Entwicklung habe unter anderem Auswirkungen auf das soziale Miteinander, sagte Feser in der Sitzung. Deshalb hat Rohrbach mit Ursula Lohr- Wiegmann eine ehrenamtliche Seniorenbeauftragte, die am 1. Mai ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Zu Beginn der Sitzung kritisierte Ratsmitglied Hugo Handermann (FWG), dass sein Antrag auf Verbesserung des Mobilfunks in Rohrbach nicht auf der Tagesordnung stehe. Ortsbürgermeister Feser machte ihm deutlich, dass er aufgrund der bereits laufenden Arbeiten keine Notwendigkeit darin sehe. Nach seinen Angaben wird entlang der Ortsrandstraße von der Telekom ein Funkmast errichtet, weil der Handyempfang im Ort so schlecht ist. |som

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