Böbingen Gasleck: Zwölf Häuser evakuiert

70 Einsatzkräfte sind am Montagmorgen vor Ort.
70 Einsatzkräfte sind am Montagmorgen vor Ort.

Großer Aufruhr herrscht am Montagmorgen in der Hauptstraße von Böbingen. Bauarbeiter haben bei Baggerarbeiten die Gashauptleitung beschädigt. 24 Anwohner müssen ihre Häuser verlassen, bis das Gasleck wieder abgedichtet ist.

70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei belagern am Montagmorgen die Hauptstraße von Böbingen. Über der Ortsdurchfahrt liegt der Geruch von Gas. Die umliegenden Anwohner werden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Was ist passiert?

In der Hauptstraße entsteht gerade ein Neubau. An diesem Morgen ist eine Firma vor Ort, die den Hof anlegt und die Entwässerung für das Dach errichten will. Dafür graben die Mitarbeiter im Hof einen Kanal auf. Völlig untypisch liegt knapp daneben die Hauptgasleitung, die sie bei den Baggerarbeiten erwischen. So schildert Andy Haag die Geschehnisse. Er ist der Einsatzleiter der Feuerwehr, die um 8.30 Uhr alarmiert wird. Wehrleute aus Böbingen, Gommersheim, Maikammer und Edenkoben sowie der Gefahrstoffzug des Landkreises SÜW rücken an. Dazu Polizei und Rettungsdienst. Denn eine ältere Dame ist bettlägerig und kann ihr Haus nicht verlassen. Sanitäter betreuen sie während des Einsatzes, berichtet Ingo Satter vom Presseteam der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Edenkoben. Zwölf Häuser sind zu dieser Zeit schon evakuiert.

Ortsdurchfahrt gesperrt

Glücklicherweise hält der Schreck nicht lange an. Die Einsatzzentrale hat den Bereitschaftsdienst der Thüga verständigt, der aus Schifferstadt herbeieilt. „Die haben das Loch mit einer Zange verschlossen“, berichtet Haag. Mit einem Gasmessgerät prüfen die Wehrleute, ob keine Explosionsgefahr mehr besteht, ergänzt Satter. Nach einer halben Stunde können die 24 Bewohner zurück in ihre Häuser. Verletzt wird niemand. 20 Fahrzeuge blockieren während des Einsatzes die Hauptstraße. Deswegen ist die Ortsdurchfahrt in dieser Zeit komplett gesperrt.

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