Kreis Südliche Weinstraße Ersatz für Sektkellerei gesucht

Als wichtigstes Thema der kommenden fünf Jahre für den Ort nannte Böchingens Ortsbürgermeister Reinhold Walter (CDU) die „Vitalisierung der ehemaligen Sektkellerei“, für die in diesen Tagen weitere Gespräche geführt worden seien. Darüber informierte er bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend, bei der er seine fünfte Amtsperiode antrat.

Um die Verhandlungen nicht zu stören, wollte Walter Einzelheiten dazu zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen. Die Vitalisierung der Sektkellerei sah auch Verbandsbürgermeister Torsten Blank (SPD) als die größte Herausforderung der nächsten Jahre. Weitere wichtige Themen für den Ort seien, so Walter, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik und die Dachsanierung in der Walsheimerstraße 10. Die Einweihung der Ortsrundwege stehe demnächst an. Weiter auf der Agenda sei die Herstellung des Bolzplatzes im Freizeitgelände sowie die Weiterentwicklung des Friedhofes mit der Anpassung an eine veränderte Bestattungskultur. Ein Höhepunkt in der Geschichte Böchingens soll nach Ansicht von Walter die 1250-Jahr-Feier im Jahr 2017 werden. Personell ist der neue Gemeinderat von Kontinuität geprägt, mit einigen neuen Gesichtern im Gremium. Nachdem der 67-jährige Walter am 25. Mai mit 86,2 Prozent der Stimmen als Ortsbürgermeister bestätigt worden war, wurden am Dienstag auch der 59-jährige Klärfacharbeiter Manfred Arzheimer als erster und der 53-jährige Berufsschullehrer Uwe Leonhardt als zweiter Ortsbeigeordneter jeweils einstimmig gewählt. Walter sprach von Harmonie und einem guten Klima im Rat, in dem die Arbeit so richtig Spaß mache. Von den zwölf Ratsmitgliedern hieß der Ortsbürgermeister Heike Hornberger, Gerhard Horder, Patrick Syring und Markus Scheer erstmals im Ortsparlament willkommen. Verabschiedet wurden Sabine Kaiser, Bernd Mayer, Matthias Specht und Klaus Walk. „Es ist schön hier Bürgermeister zu sein, es ist schön, für dieses Dorf zu arbeiten“, schwärmte Walter. Für rund 23.100 Euro vergeben wurden der Auftrag für den Umbau und die Sanierung des Bolzplatzes mit einem Hartplatz-Belag an die Firma Stephan Mathes aus Gommersheim. Für die Verlagerung der Basketballanlage wird ein Landeszuschuss von rund 5000 Euro erwartet. Einstimmig beschloss der Rat die Teilnahme am Planspiel Flächenhandel des Bundesumweltministeriums. Dabei geht es um Lösungen im Flächenmanagement. (som)