Kreis Südliche Weinstraße 100 Verträge nötig

Der Rat beschloss zur Versorgung der Gemeinde mit Breitband die Kooperation mit der saarländischen Firma Inexio, die laut Anja Schramm seit 2007 mehr als 5000 Kilometer modernstes Glasfaserkabel verlegt hat.

Schramm sagte, die Firma Inexio sei bereit, Rohrbach mit Breitband zu versorgen. Voraussetzung sei, dass die Gemeinde eine außerörtliche Leerrohrtrasse von rund 2,2 Kilometern zur Verfügung stellt und im Vorfeld 100 Vorverträge abgeschlossen werden. Laut Schramm muss die Gemeinde für die Leerrohrtrasse mit Kosten von rund 60.000 Euro rechnen. Inexio werde die Breitbanderschließung innerhalb von 18 Monaten nach Akquirierung der 100 Vorverträge vornehmen. Bei einer Einwohnerversammlung am 9. Oktober wird die Firma Inexio ihr Versorgungskonzept vorstellen. Erfreuliche Nachricht für Rohrbach: Die Gemeinde kann im laufenden Jahr mit deutlich mehr Steuereinnahmen rechnen als angenommen. Statt der 2,55 werden nach der Hochrechnung 2,87 Millionen Euro fließen. „Durch die Einnahmesteigerung bei der Gewerbesteuer, aber auch durch den Verkauf von Grundstücken entwickelt sich die Ertragslage weiterhin positiv“, sagte Ortsbürgermeister Peter Feser (CDU) zur aktuellen Finanzlage. Einen Wermutstropfen sieht er in der höheren Belastung bei der Gewerbesteuerumlage. Außerdem hätten im investiven Bereich mehrere Maßnahmen kostengünstiger als geplant realisiert werden können. Der Rat beschäftigte sich mit der Kostensituation 2013 beim Friedhof. Aufgrund der Zunahme von Urnenbeisetzungen gehen die Einnahmen aus dem Grabstellenverkauf deutlich zurück, während die Kosten für die Friedhofsunterhaltung nicht nur stagnieren, sondern leicht steigen. Entgegen der Empfehlung der Verwaltung sprach sich der Rat gegen eine Erhöhung der Gebühren für den Graberwerb zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Bernd Naßhan vom Büro ISA in Heltersberg stellte dem Rat das Konzept zur Bepflanzung des Lärmschutzwalles am Neubaugebiet „Auf der Höchst“ vor, das von einer Bepflanzung unten, einem 50 Zentimeter breiten, mit Bäumen gepflanzten Schutzraum sowie einer Rank-Konstruktion ausgeht. Der Rat befasste sich auch mit einem weiteren Konzept, das auf die Gestaltung einer Streuobstwiese und der Anlage eines Rastplatzes mit Gartenteil auf einem rund 3000 Quadratmeter großen Grundstück „In den Steinäckern“ eingeht. Präsentiert und erläutert wurde das Konzept in der Sitzung von Landschaftsarchitekt Kurt Garrecht aus Herxheim. Weitere Einzelheiten – vor allem hinsichtlich der Kosten – erwartet der Rat vom Büro ISA hinsichtlich der Brunnen zur Bewässerung der Sportstätten. (som)

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