Kreis Kusel Zwei Teams, eine Marschroute

WALDMOHR/JETTENBACH. So recht nach Wunsch und Plan läuft das ja bislang nicht – weder hier noch dort. „Wir müssen punkten “, heißt die klare Devise des neuen Coachs Günter Bachmann vor der morgigen Partie der SG Waldmohr-Dunzweiler gegen den Tabellenzweiten TSC Zweibrücken (Anstoß 15 Uhr). Nicht viel anders lautet die Marschroute beim TuS Jettenbach, der bereits heute zum Aufsteiger-Duell bei der SG Niederkirchen-Morbach zu Gast ist (Anpfiff 16 Uhr).

Günter Bachmann hält nichts von der im Fußballsport verbreiteten Schönfärberei. Der zweite Auftritt der SG unter seiner Ägide hat dem Trainer – anders als die Premiere – gar nicht gefallen. Das blanke 0:3-Resultat macht Bachmann denn auch nicht etwa an der Stärke des FV Ramstein fest – der ja immerhin zum Kreis der Favoriten zählt. „Die sind auch nicht richtig ins Spiel gekommen. Eine schwache Begegnung“, blickt der Routinier im Dress der Waldmohrer zurück. Hatte seine Elf noch eine Woche zuvor mit überzeugender Vorstellung immerhin keinem Geringeren als Spitzenreiter VfB Reichenbach ein 1:1-Remis abgetrotzt und einen Punkt geholt, so war die Folgepartie eher wieder trist. Woran es gelegen hat? „Können wir uns nicht erklären“, sagt der Trainer. „Wir haben das aber abgehakt. Beim Training in dieser Woche waren die Jungs jedenfalls schon wieder wie ausgewechselt. Alle sind höchst engagiert zur Sache gegangen“, erkennt Bachmann an, dass die Spieler schnell ihre Lehren gezogen haben. Die Wichtigste lautet: So besteht man nicht, auch nicht in der Bezirksliga. Es sind aber auch Brocken, die der Spielplan der SG in dieser nicht gerade einfachen Phase beschert: Morgen reist nun der Tabellenzweite im Rothenfeld an. Dass der TSC Zweibrücken als Neuling eine gute Rolle spielen würde, das kam für Bachmann nach eigenem Bekunden ganz und gar nicht unerwartet. „Die haben eine echt starke Mannschaft.“ Bis auf den rotgesperrten Torwart Martin Birkenhagen sind in Waldmohr alle an Bord. Tim Helfenstein übernimmt. „Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, ist Bachmann sicher. „Drei Punkte – dann sähe die Welt schon wieder anders aus“, sagt auch Frank Geib, der spielende Trainer des TuS Jettenbach. Zwar blieb sein Team am vergangenen Wochenende ohne Zählbares, doch hat die Vorstellung beim SV Schopp dem Coach durchaus Anlass gegeben, die kommenden Aufgaben zuversichtlich anzupacken. „Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können“, zieht Geib Positives aus der 1:3-Niederlage. Bei der SG Niederkirchen-Morbach scheinen die Trauben nicht so hoch zu hängen wie in Schopp, obgleich sich der Aufsteiger bislang wacker schlägt. Ein Dreier aber ist drin bei der recht kurzen Reise knapp hinter die Lauterer Kreisgrenze. Allerdings hat sich die Personallage der Jettenbacher nicht gebessert. In Schopp hat Christopher Molter wegen eines Muskelfaserrisses das Feld räumen müssen. Er wird ausfallen, ebenso wie Jan-Luca Horbach, der sich zum Betriebsausflug ausmacht. Christian Drumm muss arbeiten, Tobias Hammit ist in Urlaub. Und: Michael Emrich ist noch längst nicht wieder fit. Das macht es nicht einfacher, lässt Geib aber auch nicht schwarzsehen für die Aufgabe heute Nachmittag. (cha)

x