Kreis Kusel Zum Punkten verdammt

JETTENBACH/WALDMOHR. Die Lage ist ernst: Knapp vorm ersten Abstiegsplatz des Bezirksliga-Tableaus findet sich Aufsteiger TuS Jettenbach wieder. Und dahinter, auf dem ersten „roten“ Rang, sitzt die SG Waldmohr-Dunzweiler fest. Zum Punkten verdammt ist das Duo, wenn die Rothenfelder heute zu Hause auf die SG Göllheim-Dreisen (Anstoß 17 Uhr) treffen und der TuS Jettenbach am Sonntag, 15 Uhr, den FC Fehrbach empfängt.

Beim VfB gibt zumindest der Spielplan etwas Hoffnung: Die drei dicken Brocken hat die Elf von Günter Bachmann bereits hinter sich gebracht. Immerhin ein Zähler gegen den Spitzenreiter VfB Reichenbach stand für die Rothenfeld-Elf zu Buche. Gegen den Tabellendritten FV Ramstein und den TSC Zweibrücken war jedoch nichts zu holen. Natürlich hatte sich Bachmann nach dem guten Einstand mit der Punkteteilung gegen den Aufstiegsaspiranten auch aus den Folgepartien „den ein oder anderen Punkt“ gewünscht. „Wir treten ja nicht an, um zu verlieren.“ Und doch liegt das letzte Erfolgserlebnis des Landesliga-Absteigers etwas zurück. Bachmann ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. „Die Spieler ziehen gut mit, steigern sich.“ Aber es fehlt doch noch so einiges, um wieder ein konkurrenzfähiges Team zu formen. Die alte Schwäche, Chancen liegen zu lassen, ist nicht abzustellen. Dass mit Timo Mangold der bislang treffsicherste Akteur dem ehemaligen Trainer Babak Anisi gefolgt ist, macht die Sache nicht einfacher. Heute kommt es nun zum Kellerduell gegen Dreisen-Göllheim. Das Team liegt noch zwei Ränge hinter Waldmohr- Dunzweiler und hat zwei Punkte weniger auf dem Konto. Im Mai vergangenen Jahres hatte es der TuS Jettenbach schon einmal mit dem SC Fehrbach zu tun. Die Pirmasenser Vorstädter hatten in der Relegationsrunde damals die Nase vorn und rückten in die Bezirksliga auf – Jettenbach folgte ein Jahr später. Derzeit schwächelt der TuS etwas, von Aufstiegs-Euphorie keine Spur. Die neuerliche Niederlage im Aufsteiger-Duell bei der SG Niederkirchen-Morbach hat Trainer Frank Geib wieder auf statt am Platz verfolgt, hat 90 Minuten durchgespielt – derzeit fehlt’s an personellen Alternativen. Allerdings liegt es ja auch nicht an der Abwehr, dass der TuS drei Niederlagen in Serie kassiert hat, sondern an der Chancenverwertung. Zurzeit kommt auch Routinier Jochen Schepanski nicht in Tritt. „Michael Emrich ist noch nicht fit“, beschrieb Geib, warum er dem Top-Torjäger der vergangenen Spielzeiten in Niederkirchen eine Pause gegönnt hat. In welcher Formation der TuS am Sonntag beginnt – ein Puzzle, das Geib noch zusammensetzen muss. (cha)

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