Kusel-Altenglan Wehren der Verbandsgemeinde im Jahr 2022 rund 360 Mal ausgerückt

 Die Feuerwehr Kusel-Altenglan bei einer Übung zur Bekämpfung von Wald- und Feldbränden 2020.
Die Feuerwehr Kusel-Altenglan bei einer Übung zur Bekämpfung von Wald- und Feldbränden 2020.

Rund 360 Einsätze vermeldet die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan für das vergangene Jahr – und damit einige mehr als in den Corona-Jahren, in denen die Anzahl jeweils unter 300 blieb, wie Wehrleiter Jens Werner berichtet.

Brandeinsätze gab es 2022 beispielsweise in Blaubach, Kusel und bei Pfeffelbach. Im September trat bei einer Firma in Altenglan flüssiges Metall aus einem Schmelzofen aus. Bei der Bekämpfung des Brands einer Wiese am Rastplatz Potzberg an der A62 im August war die Feuerwehr Kusel-Altenglan neben weiteren Wehren im Einsatz. Zu Notfall-Türöffnungen wurden die Wehrleuten in den vergangenen Jahren immer häufiger. Werner vermutet, das dies mit einem erhöhten Bedürfnis nach Sicherheit zusammenhängt. Heute würden die Türen häufig verrammelt. Früher hätten die Nachbarn meist gewusst, wo ein Schlüssel liegt.

Rund 510 Aktive zählt die Feuerwehr der Verbandsgemeinde. Hinzu kommen rund 100 Jugendliche in den Jugendwehren und knapp 100 Kinder in Bambini-Gruppen. „Wir haben seit einiger Zeit den Trend, dass wir mehr Leute kriegen. Das ist sehr erfreulich“, sagt Werner. Seit 2016 wachse die Anzahl der Aktiven jedes Jahr an. Das hänge unter anderem auch mit der Anhebung des Austrittsalters auf inzwischen 67 Jahren zusammen.

Nur noch zwei Feuerwehrleute

Personalmangel gibt es Werner zufolge in den Wehren in Neunkirchen und Föckelberg, wo es nur zwei Wehrleute gibt, sowie in Oberstaufenbach.

First Responder, ehrenamtliche Ersthelfer, gibt es in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan momentan in jedem Ort beziehungsweise in unmittelbarer Nähe jedes Ortes – insgesamt 35. Werner: „Vom Sanitäter bis zum Notarzt haben wir Menschen in First-Responder-Funktion.“

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