Lauterecken VG-Rat segnet Mehrkosten für Fassadensanierung ab

Eine Erneuerung der Fassade ist notwendig, weil sich Siebenschläfer hinter der Verkleidung eingenistet haben.
Eine Erneuerung der Fassade ist notwendig, weil sich Siebenschläfer hinter der Verkleidung eingenistet haben.

Die Fassadensanierung des Lauterecker Verwaltungsgebäudes wird teurer. Den Mehrkosten von knapp 92.000 Euro stimmte der Verbandsgemeinderat Lauterecken-Wolfstein am Dienstagabend in einer digitalen Dringlichkeitssitzung bei einer Enthaltung zu.

Bei den jeweiligen Gewerken ergaben die Ausschreibungsergebnisse Mehrkosten gegenüber den Schätzungen. Die höchste Überschreitung lag für das Gewerk Fenster-Metallbau mit rund 80.000 Euro vor. Da es bei der Submission für dieses Gewerk keinerlei Angebote gab, auch eine beschränkte Ausschreibung bei neun Fachfirmen nicht fruchtete, wurde bei den am Bau beteiligten Firmen nachgefragt. Schließlich habe die Baumholderer Baufirma Rech, die die Beton- und Abbrucharbeiten übernimmt, einen Subunternehmer für das Fenster-Metallbaugewerk gefunden. Dessen Angebotspreis liegt mit 183.000 Euro fast 80.000 Euro über den geschätzten Kosten. Bürgermeister Andreas Müller sprach von einer „nicht absehbaren Kostensteigerung“, plädierte dennoch für die Annahme des Angebots, da ansonsten der Baufortschritt infrage gestellt sei. Es sei auch kaum vorstellbar, dass die Arbeiten später günstiger angeboten würden. Man müsse eher froh sein, dass überhaupt ein Angebot vorliege. Das sahen die Fraktionen ebenso.

Die Dringlichkeit der Sitzung war geboten, da durch die Kostensteigerung die maximale Vergabesumme von 660.000 Euro, für die der Bürgermeister bevollmächtigt war, um etwa 15.000 Euro überschritten wurde.

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