Kreis Kusel TuS bräuchte ein Erfolgserlebnis

KUSEL. Drei Spiele schon währt die Durstrecke des Aufsteigers, der Absteiger blieb nach einem Zwischenhoch zuletzt ebenfalls punktlos: Die beiden Bezirksligisten aus dem Kreis gehen nach erfolglosen Heim-Auftritten auf Reisen. Der TuS Jettenbach hofft bei der SG Göllheim-Dreisen auf ein Erfolgserlebnis (Sonntag, 15 Uhr), die SG Waldmohr/Dunzweiler gastiert bereits morgen (16 Uhr) bei der Verbandsliga-Reserve der SG Rieschweiler.

Den beiden Dreierpacks in Folge zum Auftakt hat der A-Klasse-Meister vom Mai bis dato nichts Zählbares folgen lassen. Dass nun aber schon großer Druck auf dem Team laste, das sieht Trainer Frank Geib noch nicht. Zumal der TuS schon manchen Brocken hinter sich gebracht hat in der jungen Saison. Dazu zählte auch die Truppe von Mit-Aufsteiger TSC Zweibrücken in der Vorwoche: „Das war unser bisher stärkster Gegner – ein Team aus jungen, technisch gut ausgebildeten Spielern, die ein ziemlich hohes Tempo gehen“, sagt Geib. Das 1:2 gegen überlegene Gäste ging in Ordnung. Der TuS hatte die Partie bis eine Viertelstunde vor Schluss offenhalten können, aber ein „Klicker-Tor“ besiegelte die zweite Heimniederlage. Optimistisch stimmt, dass der TuS dem starken Gegner keine größeren Chancen erlaubt und sich gut gewehrt habe, wie Geib konstatiert. „Wir haben nicht viel zugelassen. Für den Punkt hat es dann aber nicht mehr gereicht.“ Deshalb schrillen jetzt zwar noch nicht die Alarmglocken – trotzdem wäre es an der Zeit für ein weiteres Jettenbacher Erfolgserlebnis. Denn: „Leichter wird’s auch in den nächsten Wochen nicht“, wie der Spielertrainer voraussagt. Am Sonntag führt die Reise zur SG Göllheim-Dreisen. Der Beinahe-Absteiger der vergangenen Runde ist mit völlig neu formierter Truppe noch nicht richtig in Tritt gekommen. Ein Sieg und ein Remis bei ebenfalls drei Niederlagen bescheren Tabellenrang 13. Um die zwei Zähler schlechter gestellten Nordpfälzer weiter zu distanzieren, braucht es eine konzentrierte Leistung. „Wir müssen zeigen, was uns stark macht – mit geschlossenem Team-Verbund antreten, defensiv wieder sicher stehen, mit Kontern unser Glück versuchen“, lautet Geibs Formel. Co-Trainer Jochen Schepanski ist nach Sperre wieder einsatzberechtigt. Michael Emrich laboriert noch an den Folgen seiner Verletzung und ist noch nicht wieder der Alte. Tim Fickert kann kaum trainieren. Möglich, dass auch Christian Drumm fehlt und dass Geib wie schon in der Vorwoche Tobias Drumm seinen eigenen Platz in der Innenverteidigung überlässt. Zwei magere Törchen erzielt, dagegen im Schnitt fast fünf Treffer kassiert: Die Bilanz der nach fünf Spieltagen noch völlig blank im Tabellenkeller kauernden SG Rieschweiler liest sich gar nicht gut. Das bevorstehende Gastspiel an der „Dicken Eiche“ wäre beste Gelegenheit für die SG Waldmohr/Dunzweiler, mal wieder auf fremdem Platz zu drei Punkten zu gelangen. Die Erfolgserlebnisse der Rothenfelder sind ja seit Mai 2013 ohnehin ziemlich rar gesät. Umso erfreulicher, dass die Kurve zuletzt nach oben zeigte. Ein herber Rückschlag war jedoch das 2:5 am vergangenen Wochenende – nach zuvor zwei Heimsiegen – gegen den SV Hinterweidenthal. Da ging mal wieder nicht viel, trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs zum 1:1 in einem günstigen Moment kurz vor der Halbzeitpause. In Hälfte zwei waren die Gäste nicht mehr zu halten. Am Ende fünf Gegentreffer auf heimischem Platz sagen so einiges aus. SG-Trainer Babak Anisi ist mal wieder nicht zu beneiden um den viel zu engen personellen Anzug seiner Mannschaft. Anisi freut sich über die neue Alternative, die Egzon Alija darstellt. Schlimm aber wiegt der lange Ausfall von Vladislav Tetikov. (cha)

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