Kreis Kusel Trotz Traumstart auf dem Boden bleiben

ROTHSELBERG. Absteiger SG Eßweiler-Rothselberg findet sich in der neuen Umgebung namens C-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord scheinbar gut zurecht. Der Saisonstart jedenfalls ist geglückt: drei Spiele, drei Siege, 14:5 Tore. Beim Kerwespiel in Grumbach am Samstag (16 Uhr) soll das Punktekonto möglichst weiter gefüttert werden.

Es war ein kleiner Umbruch, den die SG Eßweiler-Rothselberg nach dem Abstieg aus der B-Klasse im Sommer vollziehen musste. Einige junge Spieler sind neu im Kader, unter anderem der hochveranlagte, noch für die A-Jugend spielberechtigte Fabian Hahn aus Blaubach. Seine und auch die Integration aller anderen jungen Spieler – etwa Pascal Bergsträßer – geht gut vonstatten. Und auch die sportliche Bilanz ist gut, gar makellos. Dennoch ist Spielertrainer Christian Hemmer nicht ganz zufrieden, noch längst laufe nicht alles rund: „Spielerisch haben wir noch viel Luft nach oben, da bin ich nicht zufrieden. Und bei den Ergebnissen muss man auch sehen, dass es überwiegend Mannschaften waren, die eher auf der rechten Tabellenhälfte zu finden sind.“ Die Gegner, die Hemmer eher weiter hinten im Klassement erwartet, das waren Theisbergstegen (9:4), Welchweiler (3:1) und Neunkirchen (2:0). Positiv stimmen den Trainer jedoch die personelle Situation bei der SG sowie die Einstellung seiner Truppe. Etwa 18 Spieler im Schnitt im Training, ein etwa ebenso großer Kader für die erste Mannschaft, acht Zugänge bei nur zwei Abgängen seit der Winterpause. „Das ist schon deutlich anders als noch im Vorjahr. Waren da mal drei Spieler ausgefallen, wurde es eng. Heute haben wir eine qualitativ und quantitativ bessere Mannschaft und können Ausfälle ersetzen“, freut sich Hemmer. Dieser Faktor werde sich in den Ergebnissen widerspiegeln, ist er sich sicher. Unter den ersten fünf Mannschaften der Klasse mitzuspielen, das hat sich die SG zum Ziel gesetzt. In Lokalrivale SV Kaulbach-Kreimbach sowie der SpVgg Schrollbach, dem SV Spesbach, dem SGV Elschbach und der SpVgg Rehweiler-Matzenbach sieht Christian Hemmer große Konkurrenz im Kampf um die vorderen Plätze. „Wir dürfen uns nicht blenden lassen. Die richtig guten Gegner kommen noch“, weiß Hemmer, der sein neuntes und letztes Trainerjahr bei der SG erlebt, die Lage einzuschätzen. Was er auch weiß: Ein Gegner, der den Sieg beim eigenen Kerwespiel vor Augen hat, ist stets gefährlich. Und genau das gilt für den TV Grumbach am Samstag. „Grumbach ist ein unbequemer Gegner“, sagt Hemmer, „aber wenn wir vorne mitspielen wollen, dürfen wir uns so wenige Ausrutscher wie möglich leisten.“ Der Trainer hofft, dass die Defensive mit dem Zu-Null-Ergebnis der Vorwoche im Rücken nun besser steht als zu Rundenbeginn. „Wir müssen von Anfang an hellwach sein“, fordert er, dann klappe es – so sein Tipp – mit einem 3:1-Erfolg. (rax)

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