Rehweiler Sanierung der Glan-Brücke: Baubeginn 2025?

Acht Jahre ist es her, dass die erste Planung zur Brückensanierung vorgestellt wurde. Nächstes Jahr soll Baurecht geschaffen wer
Acht Jahre ist es her, dass die erste Planung zur Brückensanierung vorgestellt wurde. Nächstes Jahr soll Baurecht geschaffen werden.

Die Brücke über den Glan bei Rehweiler soll seit Jahren saniert werden. Viele Interessen haben den Beginn der Arbeiten bislang hinausgezögert. Der Landesbetrieb Mobilität nennt nun erneut ein Datum, wann es losgehen soll.

Sie gilt als Sorgenkind beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern: die alte Sandsteinbrücke in Rehweiler. Sie ist sehr eng – wenn sich zwei große Fahrzeuge begegnen, muss einer der Fahrer den Rückwärtsgang einlegen –, es gibt keinen Fußweg und der LBM bewertet die Brücke auf einer internen Zustandsliste mit der Note „ungenügend“. Einsturzgefährdet sei die Brücke aber nicht, betonte der Kaiserslauterer Dienststellenleiter, Richard Lutz, in mehreren Gesprächen mit der RHEINPFALZ. Es bestehe aber dringender Handlungsbedarf.

Geplant wird schon lange, allerdings sind viele Interessen betroffen: Die Brücke steht unter Denkmalschutz, das Bachbett und das nahegelegene Storchennest sind schützenswert, die Bahnlinie verläuft in dem Bereich, und auch die Ortsgemeinde ist mit im Boot. 2015 wurden erste Varianten untersucht. Die ursprüngliche Idee, den Verkehr einspurig – mithilfe einer Ampel, deren Signale an die des Bahnübergangs gekoppelt sind – über die Brücke zu führen und einen Gehweg anzulegen, wurde von der Bahn wegen der möglichen Gefahr eines Stromausfalls abgelehnt.

Die Fußgängerbrücke und das Hochwasser

Die Idee ist nun, die Sandsteinbrücke so zu sanieren, dass ihr Äußeres erhalten bleibt. Die jetzigen Pfeiler sollen mit sogenannten Mikropfählen verstärkt werden, auf denen wiederum eine Betonplatte ruht. Um auch Fußgängern Platz zu schaffen, soll außerdem eine knapp 30 Meter lange Fußgängerbrücke gebaut werden. Diese soll auf der kleinen, nahegelegenen Landzunge gegründet werden. Bislang ist aber noch unklar, welche Auswirkungen dies auf die mögliche Hochwassersituation am Glan haben könnte.

Wie eine LBM-Sprecherin mitteilt, wurde „eine umfangreiche Vermessung des Glans im Einflussbereich vorgenommen“. Ein Fachbüro sei zudem mit einer wassertechnischen Untersuchung beauftragt worden. „Aufgrund der Auslastung der beauftragten Fachbüros ist mit einem Ergebnis und der darauf aufbauenden Ausarbeitung des Planungskonzeptes erst gegen Ende des Jahres zu rechnen“, ergänzt die Sprecherin. Im Anschluss würden die Ortsgemeinde und die Träger Öffentlicher Belange ins Boot geholt, um die nächsten Schritte einzuleiten. Der LBM geht davon aus, dass nächstes Jahr Baurecht geschaffen wird und die Arbeiten im Jahr 2025 beginnen können.

x