Nussbach Rat hat bei der Suche nach Bauland einige Flächen im Blick

Die Ortsgemeinde will Bauplätze ausweisen. Nun wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt.
Die Ortsgemeinde will Bauplätze ausweisen. Nun wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt.

Die Ortsgemeinde Nußbach möchte gerne Bauland ausweisen. Nur wo? Um diese Frage zu beantworten, hat der Gemeinderat professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Er hat sich nun auf eine Minimallösung geeinigt – allerdings mit der Möglichkeit zur Erweiterung.

Der letzte freie Bauplatz wurde vor geraumer Zeit verkauft, sagte Nußbachs Ortsbürgermeister Roland Schwarz. Allerdings lägen ihm mehrere Anfragen von Bauwilligen vor. Um potenzielles Bauland ausfindig zu machen, hatte der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse Raum- und Umweltplaner Hartmut Jopp von der Ingenieurgesellschaft Rockenhausen (Igr) am Mittwoch vorstellte.

Von der Landesplanung werden Nußbach in den kommenden Jahren Neubauflächen von rund einem Hektar zugestanden. Hierzu gehörten aber auch innerörtliche, zu bebauende Lücken, sagte Jopp. In der Studie hatte Igr sechs Flächen näher unter die Lupe genommen. Vier untersuchte Areale liegen Jopp zufolge im Nordwesten der Gemeinde im Bereich des Sportplatzes, der Hübelstraße und der Straße Am Hungerberg, die zwei weiteren infrage kommenden Areale grenzen im Südosten an die Dorflage und liegen südlich der Straße Am Wingertsberg. Geklärt werden sollten Fragen der Erschließung, der Ver- und Entsorgung, des Natur- und Umweltschutzes und der entstehenden Kosten, die bei der Umwandlung zu Bauland letztlich von den Häuslebauern gestemmt werden müssten.

Was wird aus dem Sportplatz?

Jopp kam zu dem Ergebnis, dass die Flächen im Südosten des Dorfs aus topografischen Gründen und wegen des Naturschutzes ungeeignet seien. Darüber hinaus geht Jopp davon aus, dass es mit Blick auf die Fläche oberhalb der Straße Am Hungerberg zu Problemen mit den Emissionen eines Landwirtschaftsbetrieb kommen könnte. Auf dem Acker nordöstlich des Sportplatzes könnte es bei Starkregen Hochwasser geben – ein Problem, das baulich in den Griff zu bekommen sei, sagte Jopp

Weiter im Auge behalten will der Rat eine rund 0,3 Hektar große Fläche im Anschluss an die Hübelstraße. Zudem sollen ein rund 0,5 Hektar großes Areal nördlich der Tennisplätze sowie der Acker nordöstlich des Sportplatzes bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans der VG als mögliches Bauland festgelegt werden. Zudem sollen die Grundstückseigentümer befragt werden, ob sie zum Verkauf der Flächen bereit seien.

Diskutiert wurde auch über die Zukunft des Fußballplatzes. Dieser werde seit Jahren kaum genutzt. Zudem beabsichtige der Südwestdeutsche Fußballverband, sich von dem Platz zu trennen, hieß es in der Sitzung. Einige Ratsmitglieder erachteten das Sportgelände als ideales Neubaugebiet. „Das ist mir auch in den Sinn gekommen, als ich den Platz bei unseren Untersuchungen sah“, so der Planer.

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