Fußball Nach dem Pokalaus geht es für die Bezirksligisten in der Liga weiter

Die „Rowos“, hier TSG-Stürmer Yannick Metzger (rechts) im Zweikampf mit Jakob Soles vom VfB Reichenbach, können sich jetzt ganz
Die »Rowos«, hier TSG-Stürmer Yannick Metzger (rechts) im Zweikampf mit Jakob Soles vom VfB Reichenbach, können sich jetzt ganz auf die Liga konzentrieren.

Derby in der Bezirksliga: Am Sonntag, 16 Uhr, empfängt der TuS Bedesbach-Patersbach die TSG Wolfstein-Roßbach. „Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt TuS-Trainer Thomas Löber und erinnert sich nur ungern an die 2:4-Niederlage im Verbandspokal.

Der TuS Bedesbach-Patersbach musste vergangene Woche beim SV Kirchheimbolanden eine 1:4-Niederlage einstecken. Die „Bepas“ zeigten aber zumindest in der zweiten Halbzeit eine souveräne Leistung, die vielversprechend in die Zukunft blicken lässt. Doch scheinen die Westpfälzer vom Verletzungspech verfolgt zu sein.

„Wir haben viel zu viele unnötige Fehler gemacht“, blickt Trainer Thomas Löber kritisch zurück. So fing sich der TuS innerhalb der ersten 28 Spielminuten bereits drei Gegentore ein. In Halbzeit zwei traten die Gäste aber deutlich überzeugter auf. Mittelfeldmotor Tobias Daniel kam nach einer Verletzungspause wieder zum Einsatz. Die Mannschaft spielte zusammen und zeigte einen starken Auftritt. Was zeigte, dass die „Bepas“ sehr wohl in der Lage sind, gute Leistung abzurufen. Das Problem ist nur: Zu viele Spieler sind wieder verletzt.

Jerome Sefert, Christopher Steiger, Jan Horbach und David Selesi fallen verletzungsbedingt aus. Darunter sind drei Defensivakteure. In der kommenden Partie wird der Trainer auf Verteidiger aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen. Es läuft momentan einfach nicht so ideal. Löber ist aber dennoch zuversichtlich: „Es gibt immer solche Phasen, da will es einfach nicht laufen, das wird aber wieder rumgehen.“

Pokal ist abgehakt

Wenn das Pokal-Aus der TSG Wolfstein-Roßbach am Mittwochabend gegen den SV Hermersberg (0:1) etwas Gutes hatte, dann ist es die Tatsache, dass man sich im Lager der „Rowos“ fortan zu einhundert Prozent auf den Spielbetrieb in der Bezirksliga konzentrieren kann. Und dort spielt der Aufsteiger als Tabellendritter mit 15 Punkten aus sieben Spielen bekanntermaßen eine bis dato richtig gute Rolle. Am Sonntag (16 Uhr) steht in der Liga das Derby beim TuS Bedesbach-Patersbach an. An diesen Gegner hat die Truppe um Spielertrainer Johannes Schell gute Erinnerungen – wegen des 4:2-Heimerfolgs gegen den TuS vor einigen Wochen in der dritten Runde des Verbandspokals. „Das spielt jetzt aber keine Rolle mehr“, betont Schell.

Vielmehr sei es in Bedesbach immer schwer zu spielen, dort werden die einheimischen Fans versuchen, ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. „Dort herrscht immer eine gute Atmosphäre. Aber darauf freuen wir uns. Es werden sicher auch eine Menge Leute vor Ort sein, die uns die Daumen drücken“, setzt der Trainer auch auf die zahlreiche Unterstützung des eigenen Anhangs.

Entschieden indes werde das Duell aber natürlich auf dem Platz. „Uns erwartet gewiss auch ein guter Gegner, der uns das Leben verdammt schwer machen will“, erwartet Johannes Schell keinen Selbstläufer beim aktuellen Tabellenachten. Personell – sollten sich nicht noch Nachwehen aus dem Pokalspiel einstellen – kann die TSG abermals nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Und wieder ein Kerwespiel

Zu Hause steckte der SV Nanz-Dietschweiler vergangenen Samstag im Kerwespiel eine 1:3-Niederlage ein. Jetzt wartet auf den SV am Samstag ein zweites Kerwespiel gegen den SV Battweiler. Trainer Fabian Lauder möchte diese Partie gewinnen, appelliert dabei aber an die Stärken des Gegners. „Wir kamen nicht in die Zweikämpfe und haben viel zu ungenau gespielt“, kritisiert Trainer Lauder die Leistung vergangene Woche. Die FCK-Portugiesen nutzten ihre Offensivstärke und konnten die Partie verdient mit 3:1 gewinnen. Nanz-Dietschweiler war zwar bemüht und hatte viel Ballbesitz. Letztlich sei aber der SV bei allem einen Schritt zu langsam gewesen, was dazu geführt hat, dass die anlässlich der „Dietschweiler Kerb“ angereisten Zuschauer enttäuscht wurden.

Dieses Wochenende werden die Westpfälzer wieder die Gelegenheit haben, ihre Fans aufzuheitern. Die „Nanzwillerer Kerb“ steht nämlich an. Und der SV wird deshalb auch das zweite Heimspiel in Folge bestreiten. Gegner am Samstag ist der SV Battweiler. Eine, laut Lauder, „sehr robuste Mannschaft, die in jeden Zweikampf geht und gleichzeitig viel fußballerische Qualität und viel Tempo mit sich bringt“. Der Trainer kündigt aber zuversichtlich an: „Wir werden auf Sieg spielen und wollen gewinnen und ich denke, wir schaffen das auch.“

Der beste Aufsteiger

Der TuS Schönenberg ist Stand jetzt der beste Aufsteiger. Gegen die SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen konnten das Team vergangene Woche mit 4:2 gewinnen. Nach sieben Spieltagen haben sie stolze zwölf Punkte auf dem Konto und sie wollen den Lauf fortsetzen.

Nach einem frühen Gegentor durch einen Freistoß in der vierten Minute ließ der TuS praktisch nichts mehr zu. Bis zur Pause drehten Lukas Kurz und Maurice Wagner die Partie auf 2:1. Nach Wiederanpfiff taten sich beide Mannschaften schwer. Letztlich setzten sich die Schönenberger verdient mit 4:2 durch. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung“, erklärt Rensch stolz und fügt gut gelaunt hinzu: „Hätte uns jemand vor der Saison gesagt, dass wir so gut in die Saison starten, hätten wir direkt unterschrieben.“

Am Sonntag reisen die Schönenberger nach Reichenbach. Der VfB ist gut in die Saison gestartet und steht mit einem Punkt mehr auf Rang vier. „Wir versuchen, wieder die drei Punkte anzupeilen“, erklärt Rensch.

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