Hefersweiler Mehr Erneuerbare: Größere Freiflächenanlage und weiteres Windrad

Zwei Windräder stehen bereits auf der Gemarkung von Hefersweiler.
Zwei Windräder stehen bereits auf der Gemarkung von Hefersweiler.

Eine bereits geplante Photovoltaikanlage bei Hefersweiler könnte noch größer werden: Vorgesehen sind nun 20 statt 16 Hektar. Außerdem soll ein weiteres Windrad auf der Gemarkung gebaut werden.

Die Gemeinde hat sich bereits im Dezember 2021 grundsätzlich für großflächige Freiflächen-Photovoltaikanlagen ausgesprochen, vier Investoren haben Interesse bekundet. Bebauungsplanverfahren sind bereits angestoßen worden, darunter auch eines mit dem Mainzer Unternehmen Bejulo. Die Firma hatte ursprünglich rund 16 Hektar westlich der Ortslage im Bereich Steinäcker/Flur mit PV-Modulen bestücken wollen, jetzt kam noch ein weiteres Grundstück hinzu, sodass an der Stelle ein Solarpark mit rund 20 Hektar entstehen könnte. Das Votum des Rates fiel einstimmig dafür aus.

Bei dieser Fläche wurde in der Vergangenheit die Befürchtung geäußert, dass Spiegelungen im Ort sichtbar sein könnten, doch die Blendwirkung und viele weitere Aspekte würden im Vorfeld geprüft, berichtete Ortsbürgermeister Bernd Degen. Die Kosten für Bebauungspläne und damit das Risiko tragen prinzipiell die Investoren, denn bei den Beteiligungsverfahren können Ausschlussgründe auftreten – so sind landwirtschaftlich wertvolle Flächen tabu für den Bau von PV-Anlagen.

Ein weiteres Windrad

Ebenfalls einstimmig fiel der Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Windrades in der Gewanne Hahnenacker aus. Ein Investor nahe der bereits bestehenden Windkraftanlagen in Richtung Wolfstein errichten. Zwei der vier vorhandenen Windräder stehen bereits auf Hefersweilerer Gemarkung. „Damals gab es quasi noch ein Trinkgeld, das sieht heute anders aus“, erklärte Degen.

Im Ort seien die Flächen für erneuerbare Energien vorhanden und solche Projekte seien gute Einnahmenquellen. Die Ortsgemeinde und damit unter dem Strich alle Einwohner profitieren von den Mehreinnahmen, auch wenn die Flächen nicht im Eigentum der Gemeinde sind. Er begrüßte die geplante Einführung eines Solidarpakts in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein. Sollte der tatsächlich in Kraft treten, könnte die VG-Umlage sinken – und damit eine weitere Entlastung für alle Gemeinden bieten.

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