Kappeln Kleiner Ort mit Spitzenwert: Grundsteuer-Hebesatz bei 613 Prozent

Kappeln aus der Luft.
Kappeln aus der Luft.

Kappeln. Auf satte 613 Prozent hat die Ortsgemeinde Kappeln die Grundsteuer B angehoben. Das ist ein Spitzenwert im Kreis Kusel für den kleinen Ort im Nordkreis.

Es entspricht einer durchschnittlichen Erhöhung von 45 Euro pro Jahr für die 94 Abgabepflichtigen, hat die Verbandsgemeindeverwaltung ausgerechnet. Auch wegen der Kreditaufnahme für Altschulden ist diese Anpassung um 148 Punkte erforderlich. Die Grundsteuer A wurde um 115 Punkte angehoben auf 450 Prozent, die Gewerbesteuer – vorher bereits überm Nivellierungssatz – wird um 45 auf 430 Prozent angehoben.

Ortsbürgermeister Otfried Buß erklärt, dass die neuen Hebesätze im Vergleich zu anderen Gemeinden recht hoch seien, jedoch auch in den vergangenen Jahren einiges gemacht worden sei. Beispielsweise wurde ohne Zuschuss eine Brücke saniert sowie die Straße ausgebaut. Nicht alle Gemeinden mit ähnlich hohem Niveau hätten auch solche Werte geschaffen. „Wir hatten keine andere Wahl“, bilanziert Buß. Obwohl in Kappeln schon immer möglichst viel in Eigenleistung erledigt wurde.

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