Haschbach Kleiner Botanik-Lehrgang: Rat sucht geeignete Pflanzen für Fahrbahnteiler

Welche Pflanze eigent sich für die Fahrbahnteiler in Haschbach?
Welche Pflanze eigent sich für die Fahrbahnteiler in Haschbach?

Einen kleinen Botanik-Lehrgang haben Gemeinderatsmitglieder in Haschbach am Dienstagabend absolviert. Denn im Neubaugebiet „Lambertsbaum/Höll“ sollen Fahrbahnteiler bepflanzt werden.

Die Fahrbahnteiler zu bepflanzen, ist keine leichte Aufgabe, denn das neue „Grünzeug“ soll eine möglichst heimische Art sein, ungiftig dazu und selbstverständlich wenig Arbeit machen. Dabei soll es immer hübsch aussehen und unbedingt flach wurzeln, um Leitungen zu schonen. Gleichzeitig soll es eine gewisse Höhe erreichen, damit Autofahrer die Fahrbahnteiler auch im Dunkeln wahrnehmen können. Und es darf nicht zu buschig wachsen, damit kleine Kinder rechtzeitig gesehen werden.

Rhododendren, Spieren, Eiben, Lavendel... Ortsbürgermeister Klaus Schubinski und der Erste Beigeordnete Rudi Fuchs hatten Steckbriefe mehrerer Pflanzen erarbeitet. Doch für zahlreiche Ratsmitglieder ohne Grünen Daumen war die Entscheidung nicht ganz einfach. „Einfach einen Felsen hinlegen“, lautete ein Vorschlag. „Nur Rasen und fertig“ ein weiterer – beides wurde abgelehnt. Dann vielleicht Kirschlorbeer? Gilt inzwischen auch als tabu und giftig dazu. Bürger im Publikum schlugen eine nicht gerade klimafreundliche Schotterfläche vor.

Kleine Ölweiden?

In einem RHEINPFALZ-Artikel hatte Fuchs über die Ölweide gelesen – zwar ebenfalls eine eingewanderte Art, aber immerhin klimatauglich und attraktiv für Insekten. Nur koste ein Exemplar mit rund zehn Zentimeter dickem Stamm knapp 600 Euro, berichtete er. Dennoch schien dem Rat diese Gattung geeignet. Es sollen nun Angebote für kleinere Ölweiden eingeholt werden.

Im Neubaugebiet sind zudem noch Grenzpunkte zu setzen. Der Rat beschloss einen Auftrag in Höhe von rund 6500 Euro, knapp 3000 Euro wurden laut Schubinski darin schon gespart. Die Kosten sollen auf die Grundstückseigentümer umgelegt werden.

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