Kreis Kusel Keeper steht Kuseler Sieg im Weg

Augen zu und durch: Beim Spitzenspiel der A-Klasse ging es gestern in Kusel zur Sache. Hier duellieren sich, allerdings in aller
Augen zu und durch: Beim Spitzenspiel der A-Klasse ging es gestern in Kusel zur Sache. Hier duellieren sich, allerdings in aller Fairness, FVK-Kapitän Sascha Theis (in Weiß) und FC Queidersbachs Torschütze Jonas Böhr.

«KUSEL.» Das Kopf-an-Kopf-Hecheln geht weiter: Im direkten Duell haben es der FV Kusel wie auch der FC Queidersbach gestern Nachmittag versäumt, sich beim Einbiegen auf die Zielgeraden des Titelrennens einen Vorsprung zu verschaffen. 1:1 (1:1) trennten sich die in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern einsam vorauseilenden Meisterschafts-Kandidaten an der Winterhelle nach einer sehr zerfahrenen, oft unterbrochenen Partie, die von Spannung lebte.

Mitten im Meisterschafts-Endspurt treffen beide Teams gleich noch einmal aufeinander. Abseits der Punktehatz steht eine Sonderprüfung an, bei der sich FVK und FCQ am Mittwoch, 9. Mai (Anstoß 18 Uhr in Reichenbach-Steegen), im Kreispokal-Endspiel gegenüberstehen. „Dann wird’s ja einen Sieger geben“, sagte Fabian Blanz gestern nach aufreibenden 90 Minuten. Blanz, der mit Andreas Bauer das FC-Spielertrainer-Tandem bildet, kam die Punkteteilung zumindest gestern gelegen: „Das ist okay. Entscheidung vertagt. Gut für uns, dass unser Stürmer Felix Burkhard dann wieder dabei ist“, hofft Blanz auf mehr Angriffs-Elan im Cup-Finale. Burkhard, bis dato mit 22 Buden bester Queidersbacher Schütze, hatte gestern urlaubsbedingt gefehlt. Sage und schreibe 42 Treffer hat Kusels Patrick Clos erzielt. Kanonier Clos schoss auch gestern scharf, war stets gefährlich, obwohl er bei der sattelfesten Gäste-Defensive oftmals auf Granit biss. Der immens stark agierende Philipp Schneider vor allem zog Clos öfter mal den Zahn. Trotzdem war der Sturmtank Aktivposten – und markierte in Minute 37 den Ausgleich. Sechs Minuten zuvor war der FCQ in Führung gegangen. „Aus dem Nichts“, wie der ebenfalls beeindruckend agierende Blanz einräumte. „Beim Gegentor haben wir dann geschlafen ...“ Hellwach aber war Sasa Djordjevic: Der Queidersbacher Keeper stand einem Kuseler Sieg im Weg. Beim 1:1 war er machtlos, als Waldemar Wilms von rechts Clos bedient, der den Ball angenommen und aus der Drehung abgezogen hatte. Djordjevic aber rettete in der 57. Minute bravourös gegen Clos, blieb im Eins-gegen-Eins auch Sieger, als Clos ausnahmsweise den Vorbereiter gab und mit genialem Steilpass Wilms losschickte. Dies war in der 68. Minute passiert – jenem Moment, da das Spiel auf der Kippe stand. Trifft Wilms, die defensivstarken Kuseler hätten sich wohl kaum mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Aber: Im direkten Gegenzug hätten sie beinahe das 1:2 kassiert. Jonas Böhr, der per Abstauber zur Führung getroffen hatte, rutschte vorm Tor knapp am Ball vorbei. Das wiederum wäre wohl für Kusel der Fangschuss gewesen. So waren denn mit dem Punkt auch die FVK-Trainer Waldemar Wilms und Philip Steuer zufrieden. „Das war kraftraubend, für beide. Meister wird, wer in der Breite am meisten zu bieten hat“, prophezeite Steuer. So spielten sie FV Kusel: Even – Hoysepyan, Azemi, Therre, Glas – Simon, Theis – Berger, Wilms, Philip Steuer (60. Ohler) – Clos FC Queidersbach: Djordjevic – Feike, Manuel Schneider, Philipp Schneider, Peifer – Blanz – Böhr, Müller, Gundall, Philipp Germann (90. Wagner) – Jan Germann (80. Brummer) Tore: 0:1 Böhr (31.), 1:1 Clos (37.) – Gelbe Karten: Simon, Glas – Müller, Peifer, Böhr, Blanz – Beste Spieler: Djordjevic, P. Schneider, Blanz - Theis, Clos, Therre - Zuschauer: 271 – Schiedsrichter: Schulze (Ohmbach).

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