Kusel Jobbörse: US-Armee wirbt um Auszubildende und Angestellte im zivilen Bereich
Auch in der rheinland-pfälzischen Garnison der US-Armee wird nach Bewerbern für Ausbildungsstellen ebenso wie sonstige freie Zivil-Stellen gesucht, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. „Fachkräftemangel gibt es in allen Bereichen“, teilt Ausbildungsleiter und Betriebsratsvorsitzender Daniel Nagel auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. „Join US“, übersetzt „Komm zu uns“, heißt das Ausbildungsprogramm, dass er daher vor circa zwei Jahren mit seiner Kollegin Sabrina Grüner ins Leben gerufen hat.
Einige Jobmessen hat die rheinland-pfälzische Garnison der US-Armee bereits an verschiedenen Standorten abgehalten, so im Februar in Ramstein-Miesenbach, im Mai in Germersheim und Birkenfeld. Am Samstag, 17. Juni, findet von 10 bis 14 Uhr nun auch eine Messe in der Fritz-Wunderlich-Halle in Kusel statt. Vor allem werden dabei Mitarbeiter aus dem größten Bereich, der Administration, vor Ort sein. Ebenso stehen unter anderem Ingenieure und Techniker, Feuerwehrkräfte und die beiden Ausbildungsleiter Interessierten zu Fragen rund um die beruflichen Perspektiven bei der US-Armee Rede und Antwort.
Mehrere Ausbildungsplätze in Baumholder nicht besetzt
Beispielsweise können sich Interessierte an einem Laptop Schritt für Schritt erklären lassen, wie die digitale Bewerbung funktioniert. Sie können zudem Infos zu offenen Stellen erhalten. In Baumholder könnten die Ausbildungsplätze für die Berufe Elektriker, Kälteklimatechniker sowie im Bereich Sanitärheizungsklima seit einem Jahr nicht besetzt werden, weist Ausbildungsleiter Nagel auf die schwierige Lage hin. Auch Praktika für die Berufe Maler und Schreiner würden in Baumholder angeboten, sagt er weiterhin. Dafür werbe man bereits an Schulen. Wer mindestens 18 Jahre alt ist und einen Führerschein hat, könne sich auch für einen Ausbildungsplatz im Bürobereich in Kaiserslautern bewerben.
Die bislang veranstalteten Messen hätten bereits positive Resonanz gebracht, erklärt der 38-Jährige. Teilweise erhalte er so viele Rückfragen per E-Mail, dass er mit der Beantwortung kaum noch hinterherkomme. Außerdem gehe die Bearbeitung der Bewerbungen wegen einer Umstrukturierung mittlerweile deutlich schneller, sodass man meist schon nach circa drei Monaten mit der Ausbildung beginnen könne.