Schönenberg-Kübelberg „Haus am See“: Bei Planspiel Infos austauschen und noch einmal Ideen beisteuern

Klar ist bereits: Das künftige Gemeindehaus in Schönenberg-Kübelberg wird in See-Lage aus dem Boden wachsen. Wie groß, wie hoch,
Klar ist bereits: Das künftige Gemeindehaus in Schönenberg-Kübelberg wird in See-Lage aus dem Boden wachsen. Wie groß, wie hoch, wie teuer? Das steht bislang in den Sternen.

Seit vier Jahrzehnten geistert die Idee durchs Dorf. Bis heute aber ist kein Stein gesetzt, nicht mal ein Plan skizziert worden. Ein Ex-Bürgermeister ist nun guter Dinge, dass das Multifunktionshauses am Ohmbachsee in absehbarer Zeit gebaut wird.

Noch immer läuft das Wunschkonzert zur guten Stube, die Bürgern, Vereinen und Ortsgemeinde ein Domizil für alle nur denkbaren Anlässe bieten soll. Die Idee, ein solches Mehrzweckhaus zu bauen, keimte schon in den frühen 1980er Jahren. Als sie nun wieder aufgegriffen wurde, war von Anfang an erklärtes Ziel, das Gebäude in Dimension und Zuschnitt möglichst exakt an den Bedarfen seiner Nutzer auszurichten.

Begonnen hat die Findungsphase bereits im vergangenen Jahr, als Projektleiter Karl-Heinz Schoon alle Ortsvereine abklapperte, um deren Raumbedarf und Konzeptionswünsche abzufragen. Erste Ergebnisse wurden im Oktober präsentiert. Ein Jahr später seien einige der Ideen und Vorschläge schon verworfen worden, sagte Schoon auf Anfrage der RHEINPFALZ. Bei anderen hingegen herrsche bereits Konsens, dass sie verwirklicht werden sollten.

„Gute Grundlage für Rats-Entscheidung schaffen“

Der frühere Bürgermeister der damals eigenständigen Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg hat im Ruhestand eine Firma gegründet. Die wiederum hat den Auftrag, das Vorhaben voranzutreiben. Gehe das nun arg schleppend, liege das auch daran, dass sich die Ortsgemeinde eine Fehlkalkulation nicht leisten könne. Man wolle „eine gute Grundlage für die zukunftsweisenden Entscheidungen im Ortsgemeinderat“ entwickeln, heißt es denn auch in einer Mitteilung zum anstehenden nächsten Schritt: am Donnerstagabend, 19 Uhr, soll im Bürgerhaus in Schönenberg ein „Planspiel“ zum „Haus am See“ angestoßen werden.

Gemeinderat und Schoon laden ein zum Treffen im Schönenberger Bürgerhaus, willkommen ist jeder, der sich für das Vorhaben interessiert, vor allem aber auch wieder die Vereinsrepräsentanten und politisch Verantwortlichen. Auch wenn nun laut Schoon der Raumbedarf und die Grundkonzeption „im Groben feststehen“, seien weitere Impulse und Denkanstöße nur willkommen. Daneben aber soll vor allem über den Stand der Dinge informiert und über das weitere Vorgehen diskutiert werden.

Bestehende Bürgerhäuser wohl ohne Perspektive

Möglichst bald soll dann der Rat entscheiden, sollen Fördermöglichkeiten abgeklopft werden und danach die Detailplanung im Zuge eines Architektenwettbewerbs Gestalt annehmen. Laut Schoon steigt der Druck: Die drei Bürgerhäuser im Ort genügten nicht mehr den Ansprüchen. Sie aufwendig zu sanieren, sei schwerlich möglich. „Dann bauen wir doch besser neu.“

x