Schönenberg-Kübelberg „Future Day“ bei Minitec: Der Weg zur Ausbildungsstelle

Nevo Goetzke (sitzend links) und Niels Piontkowski informierten sich über den Beruf des Mechatronikers. Dahinter Azubi Hannes Ju
Nevo Goetzke (sitzend links) und Niels Piontkowski informierten sich über den Beruf des Mechatronikers. Dahinter Azubi Hannes Jung (links) und Dirk Piontkowski.

Bei der Hausmesse des international agierenden Maschinen- und Anlagenbauers Minitec konnten sich Kunden über das Leistungsspektrum des Unternehmens informieren. Bei einem „Future Day“ wollte Minitec außerdem junge Leute für eine Ausbildung begeistern.

120 junge Menschen waren am Donnerstag dem Aufruf des Unternehmens zum „Future Day“ in der Schönenberg-Kübelberger Minitec-Allee gefolgt. Wie Marketingleiter Stefan Wache berichtete, war die Anzahl der Bewerbungen zuletzt stark zurückgegangen. Minitec bildet Mechatroniker, Industriemechaniker, Industriekaufleute und Technische Produktdesigner aus. Seien vor einigen Jahren für jeden einzelnen Lehrberuf mehr als hundert Bewerbungen eingegangen, so seien es in diesem Jahr lediglich zwischen 20 und 30 gewesen. Laut der Kaufmännischen Geschäftsführerin Sandra Geyer-Altenkirch hat das mehrere Ursachen: Viele junge Leute studierten lieber, andere legten verstärkt Wert auf kurze Arbeitszeiten, Stichwort Work-Life-Balance. Derzeit beschäftige Minitec 30 Azubis. Demnächst will das Unternehmen sechs neue Lehrlinge einstellen.

Tipp vom Azubi: Am besten zuerst ein Praktikum

„Ich weiß noch nicht, welche Ausbildung ich nach dem Abitur in zwei Jahren angehen möchte. Aus diesem Grund möchte ich mich hier über die Ausbildungsmöglichkeiten informieren“, sagte Niels Piontkowski aus Breitenbach. Nevo Goetzke aus Krottelbach wird die IGS Schönenberg-Kübelberg/Waldmohr schon ein Jahr früher verlassen. Mehrere ihrer Bekannten arbeiteten schon bei Minitec, und sie hätten „nur Gutes über das Unternehmen gehört“, berichteten die Eltern, die ihren Sohn begleiteten. Einige Minitec-Azubis gaben den jungen Interessenten Auskunft über die Ausbildungsberufe, wie Lukas Nau aus Frohnhofen. Der angehende Mechatroniker ist im zweiten Ausbildungsjahr: „Einige Verwandte arbeiten hier bei Minitec, und so wurde ich auf das Unternehmen aufmerksam“, berichtete er über seine Anfänge.

Hannes Jung aus Selchenbach, ebenfalls im zweiten Ausbildungsjahr, schilderte: „Ich habe bei Minitec ein Berufspraktikum absolviert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich für die Ausbildungsstelle beworben habe.“ Er könne jedem empfehlen, erst einmal ein Praktikum zu machen – egal, um welchen Beruf es sich handelt. „Dann weiß man genau, was auf einem zukommt.“ Marketingleiter Wache zeigte sich erfreut, über den großen Zuspruch. Es seien weit mehr Interessenten gekommen als es im Vorjahr Bewerber um einen Ausbildungsberuf gegeben hatte. „Für uns ist das ein Erfolg“, sagte er.

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