Kreis Kusel FUSSBALL IM FOKUS:

Es roch schon stark nach einer Niederlage für die SG Odenbach/Ginsweiler/Cronenberg am Sonntagnachmittag beim Heimspiel gegen die Kombinierten aus Martinstein/Weitersborn, ehe Fabian Gebhardt in allerletzter Minute zuschlug und mit seinem Treffer doch noch dafür sorgte, dass wenigstens ein Zähler in Ginsweiler bleiben konnte. „Der Punkt war nicht nur wegen des Zustandekommens glücklich. Auch insgesamt sind unsere Leistungen im Moment nicht so berauschend“, haderte dennoch SG-Spielertrainer Jens Jung. Dafür steht seine Mannschaft aber alles in allem mit dem derzeitigen achten Platz in der B-Klasse Bad Kreuznach West ganz ordentlich da – zumal die SG Odenbach/Ginsweiler/Cronenberg ja als Aufsteiger in die Saison gestartet war und das Ziel nur der Klassenverbleib sein konnte. „Da sehe ich uns auf einem guten Weg, jeder Punkt – auch der vom Sonntag – ist einer, der uns dem Ziel näher bringt“, sagte Jung. Dass dieser eine Zähler noch bejubelt werden durfte, war einer Szene geschuldet, wie sie so typisch bei einem Rückstand kurz vor Ende der 90 Minuten ist. „Freistoß von rechts, hoher Ball ins Zentrum. Und dort stand dann Fabian Gebhardt, der den Ball aus gut sieben Metern unhaltbar in die Maschen köpfte. Verdient war es nicht unbedingt, aber das ist letztlich auch egal“, schilderte Coach Jung. Zuvor hatten die Gastgeber schon einige solcher Situationen gehabt, die jedoch allesamt nichts eingebracht hatten. Bis Gebhardt auf den letzten Drücker zuschlug… Dreimal mussten die Hausherren einem Rückstand hinterherlaufen, schafften es aber auch immer wieder, diesen zu egalisieren: 3:3 endete das Spiel der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord zwischen der SpVgg Glanbrücken/St. Julian und dem SV Altenglan am Sonntagnachmittag. „Das Endergebnis war letztlich gerecht. Erst waren wir besser, später Altenglan“, befand SpVgg-Coach Harry Kihl rückblickend. Eine Systemumstellung sei letztlich mitverantwortlich für den Ausgleich in der Schlussminute gewesen . Defensiv wurde „Mann gegen Mann“ gespielt, alles auf eine Karte gesetzt. Mit entsprechendem Lohn: Marvin Höbel – eigentlich Innenverteidiger und weder verwandt noch verschwägert mit dem gleichnamigen Rammelsbacher Goalgetter – war der glückliche Schütze. Die Szene dazu schildert Harry Kihl so: „Es war ein langer Ball von Jochen Klein aus der eigenen Hälfte, Marvin ging schön in den freien Raum und schob den Ball dann in die lange Ecke.“ Besonders freute sich Kihl darüber, dass der junge, gerade der A-Jugend entwachsene Höbel mit guten Leistungen die richtige Reaktion auf die zuletzt geäußerte Kritik seiner Trainer gefunden habe und sich selbst – sowie natürlich die Mannschaft – mit dem wichtigen Tor belohnte.

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