Kreis Kusel Fünf Gegentore in 19 Minuten

IDAR-OBERSTEIN. Eine klare und letztlich verdiente 1:5 (1:5)-Niederlage mussten die Fußballerinnen der SpVgg Rehweiler-Matzenbach in der Verbandsliga bei der DSG Breitenthal/Mackenrodt hinnehmen.

Dabei fing alles so toll ein. Zweite Minute: Einwurf Steffi Zimmer auf Anika Klinck, die überlief ihre Gegenspielerin, flankte weit zu Fabienne Engel, deren Hereingabe auf den zweiten Pfosten drückte Natascha Fleming per Kopf zur Führung über die Linie. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Bedingt durch individuelle Fehler fing man sich ab der elften Minute binnen 19 Minuten fünf Gegentore! Beim 1:1 senkte sich eine Bogenlampe aus gut 25 Metern hinter die dieses Mal im Tor stehende Carina Westrich in die Maschen (11.), beim 2:1 spielte sich Alina Schneider stark durch die allerdings auch passive Abwehr und schloss platziert unten links ein (15.). Und schon im nächsten Angriff klingelte es wieder im Rehweilerer Kasten. Fabienne Faust trat einen Freistoß von der linken Seite hoch an den Fünfmeterraum, weder Torwart noch Verteidigerinnen gingen zum Ball, den Anne Becker somit quasi unbedrängt mit dem Kopf ins Tor bugsieren durfte. Ein Konter, an dessen Ende wieder Schneider alleine vor dem Tor einschieben durfte, sowie ein Freistoß von Faust aus knapp 30 Metern sorgten nach einer halben Stunde bereits für den späteren Endstand. Kurz vor der Pause hatte Kathi Körbel Pech, als ihr Schuss von knapp außerhalb des Strafraums an die Latte knallte. Die zweite Hälfte sah wenig Höhepunkte. Rehweiler stand, auch dank der Hereinnahme von Sabrina Cappel defensiv deutlich stabiler, doch die Gastgeberinnen schalteten auch mindestens einen Gang zurück. So waren Torchancen Mangelware, und es passierte auch sonst kaum etwas. Die beste Chance hatte Engel eine Viertelstunde vor Schluss für die Gäste; ihr Versuch aus der Distanz ging aber an das Hintertorgestänge. Am Ende aber stand eine Niederlage, die zumindest in dieser Deutlichkeit nicht hätte sein müssen. Dennoch waren die Einheimischen die bessere Elf und siegten auch verdient. SpVgg-Coach Felix Niebergall analysierte nach dem Spiel wie folgt: „Es war das erwartet schwere Spiel. Nach dem guten Beginn kamen wir aber kaum in die Zweikämpfe und mussten uns den läuferisch und spielerisch besseren Gastgeberinnen verdient geschlagen geben.“ Mit der nun ausgeglichenen Bilanz von jeweils einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage empfängt die Spielvereinigung als Tabellensechster am kommenden Sonntag (17 Uhr) den SV Niederhambach zum vierten Saisonspiel. (rax)

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