Kreis Kusel Ein drittes Spiel erzwungen

Der dreifache Torschütze Johannes Schell behauptet sich in dieser Szene gegen Grumbachs Pascal Janzen. Links im Hintergrund Mari
Der dreifache Torschütze Johannes Schell behauptet sich in dieser Szene gegen Grumbachs Pascal Janzen. Links im Hintergrund Mario Werle, rechts Tommi Werle.

«WOLFSTEIN.»Entscheidung vertagt: Erst am Sonntag wird sich weisen, wer den letzten freien Platz in der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord einnehmen darf. Team zwei der TSG Wolfstein-Roßbach hat gestern Abend auf heimischem Feld mit einem nie gefährdeten 6:0 (3:0)-Erfolg über die Elf des TV Grumbach ein drittes Spiel erzwungen.

Wer weiß, wie sich die Partie nach dem 3:1-Hinspielsieg der Grumbacher entwickelt hätte, wäre Mike Gollnicks Schuss in Minute neun im Netz gelandet. Der Mittelfeldmann aber nagelte die Kugel an die Latte. Schrecksekunde für die Rowos, die vom Anpfiff weg das Heft in die Hand genommen, sich auch recht schnell Chancen erarbeitet hatten. Die zweite Chance der Gäste in Durchgang eins war gleichzeitig die letzte: Nach halbherziger Abwehr von Torwart Eric Lickteig hob Tommi Werle den Ball aus aussichtsreicher Position über den Wolfsteiner Kasten. Da hatten die Hausherren doch einiges mehr zu bieten. In der Folge spielte eigentlich nur die Truppe von Wolfstein. Grumbachs im Hinspiel überragender Keeper Peter Werle war beispielsweise in der fünften Spielminute Endstation, als die Hausherren erstmals wirklich flott kombiniert hatten. Über Johannes Schell und Alexander Beck gelangte der Ball zu Stürmer Sebastian Strauß. Der Coach aber schloss schwach ab. Besser – und endlich mal mit zählbarem Erfolg – machte es die einheimische Offensivabteilung in Minute 18. Nach einer Kombination kam Marc Bollenbacher zum Schuss. Den parierte Werle noch gut, Johannes Schell aber staubte zur Wolfsteiner Führung ab. Schon neun Minuten später legte der Vizemeister der C-Klasse Mitte nach: Tommi Werle hatte Niklas Jung im Strafraum zu Fall gebracht. Der souverän agierende Schiedsrichter Andreas Keilhauer deutete umgehend auf den Punkt. Bollenbacher verwandelte, Werle hatte immerhin die Hand noch dran. Mit einer sehenswerten Einzelleistung preschte dann der etatmäßige A-Klassen-Torjäger der Rowos nach vorne. Johannes Schell machte mit Ball Tempo und hatte noch Zeit, überlegt nach innen zu spielen. Für die Maß-Arbeit des Vorbereiters bedankte sich Strauß – das 3:0 praktisch mit dem Pausenpfiff. Damit war der Drops gelutscht. Strauß revanchierte sich nach dem Wechsel, bediente bei einem schnellen Vorstoß seinerseits Schell, der keinerlei Mühe hatte, seinen zweiten Treffer zu markieren. Klasse kurz darauf die Kombination von Schell, Bollenbacher und Strauß, die zum Pfostentreffer führte. Und kurz darauf deutete Schiri Keilhauer zum zweiten Mal auf den Punkt im Grumbacher Strafraum. Wieder war Jung unfair attackiert worden, diesmal aber lief Schell an – und verwandelte sicher. Lukas Dein setzte den Schlusspunkt. Die Grumbacher Angriffsmühen in Hälfte zwei waren zu diesem Zeitpunkt verpufft. Da kann nicht mehr viel, die Rowos hätten das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. „Die sind stark, das wussten wir. Aber wir haben es ihnen zu leicht gemacht“, resümierte TVG-Spielertrainer Carsten Haas. Sein Gegenüber Sebastian Strauß war mit der Vorstellung seines Teams natürlich zufrieden. „Das hat einfach gepasst.“ Haas aber erwartet für Sonntag (17 Uhr in Einöllen) neues Schlachtenglück: „Dort gewinnen wir.“ So spielten sie TSG Wolfstein-Roßbach II: Lickteig – Groß, Dejon, Christoph Keller, Weber – Scheidt, Bollenbacher (60. Dein) – Jung (70. Berg), Schell, Beck (68. Schank) – Strauß TV Grumbach: Peter Werle – Haas – Lauwe, Tobias Werle, Tommi Werle – Gottschalk (46. Braun), Janzen (65. Kunze), Bohlander, Mario Werle, Gollnick (46. Bondorf) – Soenmez Tore: 1:0 Schell (18.), 2:0 Bollenbacher (27. Foulelfmeter), 3:0 Strauß (45.), 4:0 Schell (57.), 5:0 Schell (60. Foulelfmeter), 6:0 Dein (77.). Gelbe Karten: Weber, Scheidt – Janzen, Haas - Beste Spieler : Schell, Jung – Bohlander, Haas - Zuschauer : 379. Schiedsrichter: Keilhauer (Kaiserslautern).

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