Kusel Cry Club im Kinett: Auch kleines Publikum kann großen Spaß haben

Frontfrau Heather liebt den Auftritt und die großen Gesten.
Frontfrau Heather liebt den Auftritt und die großen Gesten.

Weit, sehr weit war die Anreise der Band Cry Club, die am Montagabend im Kuseler Kulturzentrum Kinett gastierte. Denn Cry Club ist im australischen Melbourne zu Hause und befindet sich seit Anfang des Monats auf Europatournee.

Unter den bisherigen Stationen von Cry Club in Europa waren München, Wien, Bamberg, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin. Von der Bundeshauptstadt reiste Cry Club in die Kuseler Kreisstadt zu einem einzigen Auftritt in die Provinz an.

Doch leider fanden nur wenige Musikfreunde den Weg ins Kinett. Hätten die Veranstalter gewusst, dass Cry Club bereits am Sonntag die Kreisstadt erreichte, hätte man das Konzert auch am Sonntag veranstaltet mit einem sicherlich größeren Publikum.

Lieder mit Tiefgang und „Wumms“

Cry Club besteht eigentlich aus dem Duo Heather und Jono, doch in Kusel trat es zusätzlich mit einer Schlagzeugerin als Verstärkung auf. Dem Trio war es nicht anzumerken, dass es vor lediglich zehn Gästen auftrat.

Vor allem Leadsängerin Heather hinterließ bei ihrem Auftritt den Eindruck, dass sie viel Spaß an der Musik hat. Wie ein Wirbelwind hüpfte sie über die Bühne und riss das Publikum zu viel Beifall hin. Die Poppunkband Cry Club stellte ihr neuestes Album „Spite will Save Me“ vor, darunter die Lieder „Good 4 U“, „Mirrored“ und „Wanna Wanna Wanna“.

Mit ihren Liedern thematisiert die Band nach eigener Darstellung die ernsten Themen Diskriminierung und Doppelzüngigkeit. Tags darauf ging es mit Cry Club weiter nach Aachen. Am Samstag nach dem letzten Konzert in Chemnitz, tritt die Band wieder die Heimreise an. say

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