Kusel Chandra-Christine Nehmert zeigt Werke im Westpfalz-Klinikum

Chandra-Christine Nehmert stellt zum zweiten Mal Werke im Westpfalz-Klinikum aus. Rechts neben ihr hängt das Bild mit dem Titel
Chandra-Christine Nehmert stellt zum zweiten Mal Werke im Westpfalz-Klinikum aus. Rechts neben ihr hängt das Bild mit dem Titel »Lebensfluss«.

Ihre Werke seien „Seelenbilder“, sagt Chandra-Christine Nehmert. Zwei Monate lang zeigt die Pfeffelbacherin ihre Kunst im Foyer des Westpfalz-Klinikums. Malen ist für sie nicht nur Meditation, sondern auch ein Mittel, um armen Menschen in Indien zu helfen.

„Herzenssache“, „Grenzenlose Urquelle“, „Hoffnung“, „Bunte Flammen“ und „Wasserwelt“. Diese Namen gab Künstlerin Chandra-Christine Nehmert einigen Bildern. Ihr Lieblingsgemälde trägt den Titel „Lebensfluss“. In den kommenden zwei Monaten sind die Werke der Künstlerin aus Pfeffelbach in der aktuellen Ausstellung des Kuseler Kunstkreises im Foyer des Westpfalz-Klinikums zu sehen. Zuvor hingen dort Bilder von Nehmerts Tochter Julia Muntenas.

Chandra-Christine Nehmert stammt ursprünglich aus Baden und ist erst vor fünf Jahren in den Kreis Kusel gezogen, ein Jahr später trat sie dem Kuseler Kunstkreis bei. „Von Kindheit an war kein Museum oder keine Galerie vor mir sicher. Ich war schon immer von der Kunst fasziniert“, sagt sie. Erst zog es sie zur Musik: Sie spielte Flöte, Gitarre und afrikanische Trommeln. „Doch die Kunst der Malerei faszinierte mich derart, da ich meiner Experimentierfreude freien Lauf lassen konnte.“ Das Malen, die Kunst im allgemeinen sei für sie Meditation. Deshalb bezeichnet sie ihre Werke als „Seelenbilder“. Inspiration hole sie sich zudem von ihren Künstlerkollegen. „Sie gaben und geben mir tolle Tipps.“

Unterstützung für Menschen in Indien

Es ist das zweite Mal, dass die Pfeffelbacherin ihre Werke im Westpfalz-Klinikum und öffentlich ausstellt. Außerdem habe sie ihre Bilder bereits in Kaiserslautern, in der Bedesbacher Galerie des Kunstkreises Kusel, im Stadt- und Heimatmuseum Kusel sowie in Freisen präsentiert.

Natürlich könnten ihre Bilder auch gekauft werden. Der Erlös komme überwiegend Hilfsaktionen in Indien zugute. Die Pfeffelbacherin reise seit 17 Jahren nach Indien, um in Not geratene Menschen zu unterstützen, sagt sie auf Nachfrage der RHEINPFALZ. „Bei meinen vielen Reisen durch südamerikanische Länder sowie durch Indien habe ich viel Elend, Armut und Hunger gesehen. Diese Erfahrungen – insbesondere in Indien – bewegten mich dazu, die Ärmsten der Armen aus dem Erlös meiner Kunst zu unterstützen“, schildert sie.

Insbesondere wolle sie Kinder unterstützen. „Ich kann nicht allen helfen. Aber durch mein Engagement konnte und kann ich zumindest einigen einen Schulbesuch ermöglichen, damit sie sich und dann auch ihren Familien helfen können.“ Ein Junge, dem sie vor mehreren Jahren den Schulbesuch ermöglicht habe, sei mittlerweile selbst Lehrer geworden und trage nun mit seinem Unterricht dazu bei, dass Kinder eine gute Ausbildung erhalten und dadurch ihre Lebenssituation verbessern könnten, sagt Nehmert.

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