Kreis Kusel Bosse gegen Rapper

Der Hamburger Sänger Aki Bosse kommt am 13. März nach Saarbrücken.
Der Hamburger Sänger Aki Bosse kommt am 13. März nach Saarbrücken.

Ein großartiges kleines Konzert steigt schon heute Abend, 20 Uhr, im kleinen Club der Garage: Der deutsche Songschreiber John Allen kommt. Lyrisch, düster, depressiv und doch hoffnungsvoll ist seine Musik. Die Geschichte des Hamburgers ist außergewöhnlich.

Als Musiker tingelte John Allen lange Zeit durch kleine Clubs, Irish Pubs und deutsche Fußgängerzonen, ehe er im Mai 2013 vor einer Konzerthalle spielte, um die wartenden Fans des englischen Folk-Rockers Frank Turner zu unterhalten. Auch Turner hörte die Songs von Allen, war begeistert und engagierte ihn. So begleitete Allen Turner auf dessen Tour und spielte jeden Abend vor Tausenden von Leuten statt wie bisher vor ein paar Dutzend. Außergewöhnliche Songs zwischen klassischem Singer-Songwriter, Folk, Country, Punk und Americana sind zu hören. Im Vorprogramm ist Sincerely K zu sehen. Eintritt: 12,70 Euro. Kanadischer Hip-Hop ist am Montag, 11. März, 20 Uhr, im kleinen Club angesagt, wo der von Fachzeitschriften als „König des Untergrund-Rap“ bezeichnete Madchild auftritt. Der 43-Jährige legte 2012 sein Debüt-Album „Dopesick“ vor. Im Internet sammelte er zahlreiche Follower und erreichte mit seiner Gruppe „Swollen Members“ viel Beachtung. Mit spannenden Vibes und Lyrics in sehr amerikanischem Stil hebt er sich angenehm von anderen Vertretern seines Genres ab. Derzeit ist er mit seinem aktuellen Album „Demons“ unterwegs. Tickets: 20,50 Euro. Mit deutschem Rap geht es am Dienstag, 12. März, 20 Uhr, in der Garage weiter mit Luciano. Patrick Großmann, wie er eigentlich heißt, war als Youtube-Künstler aktiv, bevor er 2017 sein Debütalbum „Eiskalt“ veröffentlichte. 2018 folgte „L.O.C.O.“. Die Konzerte dazu waren ausverkauft, weshalb Luciano nun nachlegt. Minimalistische Vibes und Sounds untermalen seine mit dunkler Stimme zelebrierten Reime. Thematisch geht es um Trainingsanzüge, Fußballspieler, Johnny Walker und Post vom Staatsanwalt. Straßenrap mit Ohrwurmpotenzial ist seine Schublade, die ihm Award-Nominierungen für „Bestes Album“ und „Bester Rap-Solo-Act“ einbrachten. Tickets: 30,70 Euro. Bosse ist die führende Figur der deutschen Indie-Szene. Der umtriebige Musiker spielt am Mittwoch, 13. März, 20 Uhr, in der Saarlandhalle. Seine Musik ist überaus abwechslungsreich: Stampfende Grooves wechseln sich ab mit federleichten Rock-Rhythmen, dazu andächtige Gitarren und erdige Bässe – überlagert von den ungewöhnlichen Gesangslinien und den zeitweise etwas sperrigen Texten von Bosse, die seine lebensfrohen Geschichten erzählen. Beschwingte Rhythmen und ungezählte Dur-Passagen lassen die Songs seines neuen Albums „Alles ist jetzt“ positiv wirken. Tickets: 43 Euro. Musical-Fans sollten am Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, in die Saarlandhalle gehen zur „Nacht der Musicals“. Zwei Stunden singen Originaldarsteller die größten Hits aus „Tanz der Vampire“, „Aladdin“, „Rocky“, „Cats“, „Elisabeth“, „Phantom der Oper“ und „Mamma Mia“. Authentische Kostüme, eine große Lichtshow und ein kleines Tänzer-Ensemble sollen die Atmosphäre von mehr als zwölf bekannten Musicals auf die Bühne bringen. Tickets kosten zwischen 47,90 und 71,90 Euro. Die Bee Gees gehören zweifelsohne zu den prägenden Größen der internationalen Musikgeschichte. Am Donnerstag, 14. März, ist das Bee-Gees-Musical „Massachusetts“ um 20 Uhr in der Congresshalle zu sehen. Dabei kann sich das Publikum auf eine Zeitreise in die Bandgeschichte freuen: Von den frühen Hits Ende der 60er Jahre in Australien bis hin zur großen Zeit in den 80ern, als die Bee Gees zeitgleich mehrere Hits in den internationalen Hitparaden platziert hatten. In die Rolle der Bandmitglieder schlüpfen in dieser Show The Italian Bee Gees: die drei Brüder Egiziano. Neben den großen Bee-Gees-Hits wie „To love somebody“, „Massachusetts“ und „You win again“ warten Fotos, Videomitschnitte und Interviews auf großer Leinwand, die durch informative Spielszenen ergänzt werden. Tickets: 35,90 bis 59,90 Euro. Am Freitag, 15. März, gilt der um 20 Uhr beginnende Konzertabend im kleinen Club erneut dem Hip-Hop. Der kommt von der niederländischen Rap-Crew Dope D.O.D. Die Rapper Skits Vicious und Jay Reaper sind bekannt für ihre dominanten Stimmen über schweren und aggressiven Beats, bei denen klassischer Hip-Hop mit Elementen der Elektro-Genres sowie Dubstep-Rhythmen vermischt wird. Die Gruppe wurde 2011 bekannt durch das Video zum Song „What Happened“, das auf Youtube mehr als 23 Millionen Mal angeklickt wurde. Es folgten Auszeichnungen und ausgedehnte Tourneen im Vorprogramm von Künstlern wie Korn. Eintritt: 21,40 Euro. Die 21-jährige Lina Larissa Strahl oder einfach Lina ist eine deutsche Sängerin und Schauspielerin. Am Montag, 18. März, macht sie um 18 Uhr in der Garage Station, um ihr neues, drittes Album „R3bellin“ zu präsentieren. 2013 begann die Karriere der jungen Musikerin, als sie mit ihrem Song „Freakin’ out“ beim Fernsehsender Kika die Wahl zur „Nachwuchssongwriterin des Jahres“ gewann. Es folgte eine gemeinsame Produktion mit der etablierten Electro-Pop-Band MIA. Auftritte bei „TV total“ und zusammen mit Helene Fischer sorgten für weitere Popularität, ehe Lina 2016 ihr erstes Album „Official“ veröffentlichte. Es folgten zwei Echo-Nominierungen, nun das dritte Album und die vierte Tour. Damit erfüllt sie alle Voraussetzungen, um durchzustarten. Tickets: 41,30 Euro. Eine eindrucksvolle Tribute-Show kommt am Dienstag, 26. März, um 20 Uhr in die Congresshalle: „A Night of Queen“. Glanzfigur ist Sänger Rob Comber, der in die Rolle von Freddie Mercury schlüpft, ihn meisterlich interpretiert und glorifiziert. Er klingt wie sein Vorbild, trägt den markanten Schnauzer, beherrscht die energiegeladenen Bewegungen und frivolen Posen, die den Queen-Sänger auszeichneten. Mit den Musikern der Band The Bohemians kann sich das Publikum auf eine Zeitreise durch die Ära der „Queen“-Hits begeben: „Bohemian Rhapsody“, „Don’t stop me now“ oder „We are the champions“ werden in begeisternder Art und Weise dargeboten. Tickets: 31 bis 46 Euro. Die sieben Cowboys von The Bosshoss kommen am Freitag, 29. März, um 19 Uhr ins E-Werk und präsentieren ihre aktuelle, achte CD „Black Is Beautiful“. Feinrippunterhemden, Stetson-Hüte und Sonnenbrillen sind ihre optischen Erkennungszeichen. Mit ihrem trashigen Country-Punkrock, der sich aus zurückgelehnten Folk-Gitarren, Funk-Blechbläsern, modernen Hip-Hop-Sequenzen und ohrwurmtauglichen Refrains speist, sorgen die Herren für Furore. Im Vorprogramm spielt der amerikanische Blues-Musiker Seasick Steve. Tickets für die Show kosten 56,54 Euro. Eine vielversprechende Rockband aus Berlin gastiert am Freitag, 29. März, um 20 Uhr im kleinen Club: Milliarden besteht aus Sänger und Gitarrist Ben Hartmann sowie Keyboarder Johannes Aue. Seit 2013 prägen sie einen neuen Sound, der aus einer Mischung aus klassischem Deutsch-Rock und einer ordentlichen Portion Indie besteht. Ab und zu finden sich auch einige Punk-Anleihen. In ihren Texten verarbeiten die beiden große und kleine Dramen des Alltags, die man selbst irgendwann in seinem Leben einmal erlebt. Derzeit touren die beiden durch die deutschen Clubs mit den Songs ihres dritten Albums „Berlin“. Tickets: 26 Euro.

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