Kreis Kusel „Arbeit der Pflegenden erfährt Aufwertung“

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Die geplante Reform der Pflegeausbildung kommt bei der Fachwelt an: Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats, hat den Schritt hin zu einer generalistischen Ausbildung in einem Beitrag der Zeitung „Tagesspiegel“ kürzlich gelobt. Dass die drei Fachberufe vereint werden, sei ein Meilenstein, so Westerfellhaus.

Das Bundeskabinett hat den Weg für die generalistische Pflegeausbildung bereitet. Die drei Fachberufe für „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ und „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“ werden zu einem neuen Berufsbild zusammengefasst. Der Entscheidung der Bundesregierung geht allerdings eine fast zehn Jahre währende Diskussion voraus. Der Deutsche Pflegerat unterstützt nach Angaben seines Präsidenten die Bestrebungen der Bundesregierung. Die Reform bewirke, dass die berufliche Entwicklung der Pflegeberufe in Deutschland sowie das Selbstverständnis der professionell pflegenden Menschen gefördert werde. Die Anzahl der Pflegebedürftigen, die eine medizinisch orientierte Versorgung benötigen, nehme in der ambulanten und stationären Altenpflege gravierend zu. Gleichzeitig würden immer mehr ältere Patienten mit zunehmenden Alterserkrankungen wie Demenz in Krankenhäusern versorgt. Hier werde die neue Pflegeausbildung zu einer der wichtigsten Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. Das stelle jedoch auch die Pflege vor neue Herausforderungen. Pflege müsse künftig auf Kompetenzen aufbauen, die übergreifend gelten. Bislang hat sich die Ausbildung an den zu versorgenden Altersgruppen – Kinder, Erwachsene, alte Menschen – und den Institutionen – Krankenhaus, Altenheim – orientiert. Mit der generalistischen Ausbildung werde es nun gelingen, die pflegerischen Kompetenzen für pflegebedürftige und kranke Menschen jeden Alters in den Mittelpunkt zu stellen. (cha)

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