Dunzweiler Ampelregelung und Sperrung für Lastwagen – Kritik wegen Vollsperrung

Straßensanierungen, wie hier bei Dunzweiler, sind der Stein des Anstoßes.
Straßensanierungen, wie hier bei Dunzweiler, sind der Stein des Anstoßes.

Jürgen Knapp, Mitglied des Breitenbacher Gemeinderates, geht in einer Stellungnahme zum Artikel „Ohne Ampeln geht es schneller“ aus der Donnerstagsausgabe mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und der ausführenden Baufirma hart ins Gericht.

Die Vollsperrung der Breitenbacher Straße in Waldmohr sei eine Frechheit gegenüber „zig hundert Pendlern“, die aus Breitenbach, Dunzweiler und den Orten in der saarländischen Nachbarschaft in Richtung Homburg oder der Autobahn A6 müssen, schreibt Knapp.

Für die Vollsperrung an der Engstelle im unteren Bereich der genannten Straße habe er volles Verständnis gehabt, aber dort, wo derzeit gearbeitet werde, sei die Straße mit den Bürgersteigen acht bis zehn Meter breit. Dort wäre es, so Knapp, problemlos möglich, mit einer Ampelregelung zu arbeiten. Knapp wirft dem LBM und der ausführenden Baufirma vor, es sich denkbar einfach zu machen. „Man macht eine Vollsperrung und begründet es einmal mit Arbeitsschutz und jetzt auch mit Zeitgewinn.“

Sperrung nur für Lastwagen

Betrachte man sich aber so manche Autobahnbaustelle, werde dort unter wesentlich engeren Verhältnissen gearbeitet – „und es donnern tausende von Fahrzeugen mit Tempo 60 oder 80 vorbei“. Knapp schlägt statt einer Sperrung für den kompletten Verkehr eine Vollsperrung für Lastwagen und eine Ampelregelung für die übrigen Verkehrsteilnehmer vor.

Der Breitenbacher wirft dem LBM außerdem vor, sich nicht für den immensen Zeitverlust der Pendler zu interessieren, obwohl der „um ein vielfaches höher“ sei, als der Zeitgewinn bei der Baustelle. Auch komme es durch die Umwege und Staus zu einem zusätzlichen Spritverbrauch und einer erhöhten Umweltbelastung.

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