Kreis Kusel Ab Rang acht tobt der Klassenkampf

THALLICHTENBERG. 18 von 30 Spielen haben alle 16 Mannschaften in der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord absolviert. An der Tabellenspitze spricht alles dafür, dass der amtierende Vizemeister TSG Burglichtenberg bis zum Schluss dort bleibt, während es im Keller ein dichtes Gedränge gibt.

44 Punkte nennt die TSG bis dato ihr Eigen. Und das sind immerhin stolze sieben Zähler mehr, als die hartnäckigsten Verfolger vom SV Ulmet und VfB Reichenbach II auf dem Konto haben. Also alles klar, die A-Klasse nur noch Formsache für die „Dääler“? Mitnichten: Genau davor warnt TSG-Spielertrainer Sebastian Strauß: „Wir wissen, dass wir noch viel tun müssen. Es gilt, in jedem Spiel wachsam und voll da zu sein. Hinter uns lauern bis zu Platz vier die Verfolger, die durch eine Serie und eine Schwächephase von uns schnell ’rankommen können.“ Gleichwohl verhehlt Strauß, der auch die SG Föckelberg-Bosenbach als Vierten mit 35 Punkten noch zu den Verfolgern zählt, keineswegs, „dass wir uns die hart erarbeitete gute Ausgangslage schon verdient haben und es unser Ziel ist, diesen Platz zu halten, den Aufstieg zu schaffen.“ Ob eventuell auch die SG Konken-Etschberg (34 Punkte) und die seit Jahren hoch gehandelte SG Erdesbach-Dennweiler-Oberalben zumindest im Kampf um Platz zwei noch ein Wörtchen werden mitreden können, bleibt abzuwarten. Die SpVgg Glanbrücken-St. Julian, mit ihren 28 Zählern überraschend gut auf Platz sieben notiert, ist quasi die einzige Mannschaft im Niemandsland der Tabelle. Neun Punkte Rückstand auf Platz zwei und gleichzeitig elf Zähler Vorsprung auf den möglichen ersten Abstiegsrang 13 dürften der Harry-Kihl-Truppe eine relativ sorgenfreie Restrunde bescheren. Direkt dahinter, beim SV Altenglan (23 Punkte) auf Platz acht, beginnt aber wohl schon der Klassenkampf. Bis zum Tabellenende, wo im Moment punktgleich TuS Jettenbach II und SV Rammelsbach (je 13 Zähler) die Rote Laterne halten, sind es zwar zehn Punkte Abstand, auf Platz 13 aber eben nur sechs. Dazwischen finden sich die Teams aus Einöllen (21), Lauterecken (20), Haschbach-Schellweiler und Krottelbach-Frohnhofen/ Langenbach (je 18) sowie Pfeffelbach-Herchweiler (je 17). Mehr als die Hälfte der Liga kann sich nach derzeitigem Stand also alles andere als sicher sein, auch in der kommenden Saison in der B-Klasse spielen zu dürfen. In Rammelsbach ist man allerdings durchaus optimistisch, trotz der aktuell schlechtesten Ausgangslage auch für die Saison 2015/2016 das B-Klasse-Ticket lösen zu können. Warum? „Weil wir schon das letzte Spiel im alten Jahr souverän mit 6:0 in Schellweiler gewonnen haben und uns mit Christopher Draudt und Marvin Höbel zwei Schlüsselspieler wohl die gesamte Rückrunde zur Verfügung stehen, die in der Vorrunde länger schmerzlich vermisst wurden“, begründet Coach Daniel Gras seinen Optimismus. Er ist sicher, am Abend des 23. Mai, nach dem letzten Spieltag, mit dem SVR nicht auf einem Abstiegsplatz zu stehen. (rax)

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