Kusel Zur Sache: Das Projekt Beschäftigungspilot

Der „Beschäftigungspilot“ ist ein Projekt des Bundessozialministeriums, des Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit und der Kreisverwaltung. Im Kreis Kusel wird das Projekt über das Interkulturelle Kompetenzzentrum (Ikoku) von Rainer Hettesheimer gemanagt. Es geht darum, Flüchtlinge, die noch nicht als Asylbewerber anerkannt sind, an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Es füllt die zeitliche Lücke, bis das Jobcenter für die Flüchtlinge zuständig ist. Der „Beschäftigungspilot“ ist am 1. März gestartet, das Projekt soll vorerst bis Ende des Jahres laufen. In den zehn Monaten sollen monatlich maximal 16 Teilnehmer – bis Jahresende also 160 – von diversen Informationsangeboten profitieren, beispielsweise über das duale Ausbildungssystem, den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Hettesheimers Aufgabe besteht darin, zunächst einmal zu erfassen, über welche Kompetenzen die Flüchtlinge verfügen. Er listet Ausbildungsstand, Berufsabschlüsse und Sprachkenntnisse auf und legt für jeden Teilnehmer im Projekt ein Profil an. Zurzeit befinden sich sogar 18 Teilnehmer im Monatsprogramm, da das vergangene nicht ausgelastet war. Wie oben berichtet, absolvieren zwei Syrer ein Praktikum im Seniorenheim Lauterecken, die anderen Teilnehmer sind laut Hettesheimer vorwiegend Studierwillige, die er mit Informationen über Studienangebote in der Region versorgt. Es gibt pro Monatsprogramm acht Termine, zu denen man sich trifft und Erfahrungen austauscht. Dabei achtet Hettesheimer auch darauf, ob die Teilnehmer zuverlässig und motiviert sind, ob sie Eigeninitiative entwickelt haben und ob sie sich um die Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse bemühen. (dgg)

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