Kusel Vorfreude auf „Haus im Glantal“

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Es hat zwar eine Weile gedauert, doch jetzt geht es umso schneller: Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte gestern Nachmittag am neuen Seniorenheim in Altenglan Richtfest gefeiert werden. „Haus im Glantal“ wird es heißen.

Sechsmal wurde das Wort Glantal bei den rund 40 Namensvorschlägen aus der Bevölkerung genannt, wie Thomas Dane, der Vorstandsvorsitzende des Saarländischen Schwesternverbandes, den zahlreichen Gästen des Richtfestes erläuterte. Unter ihnen waren auch die Namenspaten der neuen Pflegeeinrichtung, die der Schwesternverband künftig betreiben wird. Gebaut wird sie von der Firma Projekta aus Prüm (wir berichteten mehrfach). Deren Geschäftsführer Wilfried Hack ging in seiner Ansprache auch auf den „besonderen Ablauf“ des Bauvorhabens ein. Denn der erste Spatenstich war am 11. September vergangenen Jahres erfolgt – allerdings an anderer Stelle. „In der Lüss“ hatten kurz danach Anwohner einen Baustopp erwirkt. Daraufhin habe man sich entschieden, das Objekt an anderer Stelle zu bauen. In der Eisenbahnstraße wurde dann Ende April auf dem Gelände der früheren Baustoffhandlung Klinck mit den Bauarbeiten begonnen. In zwei Monaten soll die Außenfassade fertig sein, bis Ende des Jahres der Innenausbau. Einer Fertigstellung bis zum 1. März stehe nichts im Wege. Im Erdgeschoss entstehen zwölf Seniorenwohnungen, in den weiteren beiden Stockwerken 86 Einzel-Pflegezimmer. Es heiße schon, dass die Zahl der Wohnungen zu gering sei, merkte Thomas Dane vom Schwesternverband an. Er betonte, die Einrichtung schließe eine Versorgungslücke in der Verbandsgemeinde Altenglan. Es sei eine kluge Entscheidung gewesen, den Standort zu wechseln, denn der neue biete zahlreiche Vorteile. „O Du mein Glantal“ – den Refrain des Glantal-Liedes von Willi Latterner zitierte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenglan, Roger Schmitt. Er sei stolz, dass das Seniorenheim den Namen Glantal trage. Die Einrichtung sei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung von Gemeinde und Verbandsgemeinde. Landrat Winfried Hirschberger betonte nicht nur, es sei wichtig, dass die alten Menschen im Landkreis Kusel bleiben könnten, sondern auch, dass durch die Einrichtung eine Menge Arbeitsplätze entstünden. Ortsbürgermeister Frieder Haag, unmittelbarer Nachbar des Gebäudes, sagte, die Zahl 13 sei diesmal positiv zu bewerten, denn vor 13 Jahren habe man erstmals mit Projekta über den Bau eines Heimes gesprochen. (ba)

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