Kusel Kommentar: Aufbruchstimmung

Die finanzielle Lage des Landkreises ist in den vergangenen zwölf Monaten nicht besser geworden. Aber die Stimmung und das Miteinander sind es.

Neuer Landrat, altes Problem: Während anderenorts die Konjunktur die Einnahmen auch der Kommunen sprudeln lässt, darf sich der Kreis Kusel nur darüber freuen, dass sein alljährliches Defizit um eine Million niedriger ausfällt als im Vorjahr. Solange Bund und Land nicht dafür sorgen, dass die mehr als 30 Millionen Miese im Sozialhaushalt deutlich zurückgehen, ist nicht annähernd an einen Haushaltsausgleich zu denken. Trotz der prekären Finanzlage setzt der Kreis mit 100.000 Euro für Gemeindeschwester und Projektplanung im Gesundheitsamt freiwillig Schwerpunkte bei der medizinischen Versorgung. Das ist gut, richtig und mutig. Ohnedies hat der Kreistag gestern ein deutliches Signal gesetzt mit den Reden, auch mit dem einstimmigen Votum. Es herrscht Aufbruchstimmung nach dem Landratswechsel. Auch ohne Geld.

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