Kusel Breitbandausbau treibt Investitionshaushalt hoch

Der Landkreis will 2019 12,385 Millionen Euro investieren und muss dafür rund 2,8 Millionen Euro an Krediten aufnehmen. In die Unterhaltung und Verbesserung der Schulen fließen über 3,1 Millionen Euro. Diesen Plan stellte die Verwaltung gestern Nachmittag im Kreisausschuss vor.

Wird der Plan von den zuständigen Gremien abgesegnet, markiert 2019 das investitionsstärkste Jahr im Finanzplanungszeitraum von 2016 bis 2022. Die Investitionen steigen auf 12,835 Millionen Euro. 2020 sollen sie 10,8 Millionen betragen, im noch nicht abgerechneten Jahr 2018 waren es 5,89 Millionen. Der größte Batzen mit über 6,5 Millionen fließt in den Ausbau des schnellen Internets. Die gleiche Summe wird für das Jahr 2020 in den Investitionsplan aufgenommen. In den Kreisstraßenbau – die K 37 zwischen Buborn und Hausweiler und die K 23 in Dennweiler-Frohn-bach) – 1,12 Millionen Euro und noch einmal 970.000 in 2020. Die Sanierung der Freisportanlage am Kuseler Schulzentrum schlägt mit 1,6 Millionen Euro zu Buche. Andere Schulen erhalten vor allem interaktive Tafeln, Instrumente sowie verbesserte Server und Software. Für den barrierefreien Ausbau auf Burg Lichtenberg stehen 2019 rund 486.000 Euro im Plan. Die Bauarbeiten dort werden sich hinziehen, die Summe markiert deshalb nur die erste Tranche von drei geplanten. Für Kitas sind 300.000 Euro vorgesehen, und zu den Rettungswachen in Schönenberg-Kübelberg und Kreimbach-Kaulbach sowie zum Feuerwehrgerätehaus in Konken muss der Kreis, weil er von den Einrichtungen auch profitiert, fast 800.000 Euro zusteuern. Da an Zuschüssen nur zehn Millionen Euro in die Kasse kommen, muss der Kreis Kredite in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro aufnehmen. Dadurch wird er sich aller Voraussicht für Investitionen wieder netto neu verschulden. Abzüglich des Schuldenabbaus steigen diese um 838.000 Euro. Das sind aber trotz höherer Investitionssumme knapp 50.000 weniger als für 2018 kalkuliert sind. Ende 2019 wird der Kreis dadurch Investitionskredite in Höhe von 26,74 Millionen Euro zu tragen haben – 336 Euro pro Einwohner nach heutigem Stand. Dass die Verschuldung nicht noch höher ausfällt, liegt an den teils hohen Zuschüssen. Von Bund, Land und den profitierenden Gemeinden kommen fast 6,35 Millionen für den Internetausbau, vom Land 85 Prozent der noch nicht genau kalkulierten Kosten für den barrierefreien Ausbau von Burg Lichtenberg. Auch der Kreisstraßenbau muss nur zu rund einem Drittel vom Kreis selbst finanziert werden. In Sachen Unterhaltung seiner Immobilien steckt der Kreis das meiste Geld in die Schulen. 1,53 Millionen von insgesamt knapp 2,8 Millionen sollen dort verbaut werden; für energetische und sonstige Sanierungen und Brandschutz vor allem. Auch hier sinkt der Eigenanteil durch Zuschüsse und Kostenübernahmen, wenn Verbandsgemeinden und Kreis sich die Trägerschaft teilen, deutlich auf 462.500 Euro. Unterhalten werden muss auch das Dienstgebäude der Verwaltung. Rund 700.000 Euro sind dafür 2019 fällig.

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