Kusel Aus dem Landkreis: Bankräuber bei Prozess streng überwacht

Für den Prozess gegen den mutmaßlichen Bankräuber von Herschweiler-Pettersheim hat das Landauer Landgericht gestern seine Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft. Etwa zehn auf Einsätze gegen Gewalttäter spezialisierte Beamte der Bereitschaftspolizei eskortierten den 33-jährigen Angeklagten und überwachten den Gerichtssaal. Nach Angaben eines Gerichtssprechers gab es Bedenken unter anderem wegen eines Zeugen. Der 55-Jährige ist ein Bekannter des Angeklagten und sitzt derzeit in einem Trierer Gefängnis. Die Beamten sollten garantieren, dass dieser Mann nicht aus dem Gerichtssaal heraus befreit wird. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen ging es aber auch darum, den 33-Jährigen streng zu überwachen. Denn für das Verfahren sind nur noch wenige Verhandlungstage angesetzt. Das gilt als denkbarer Grund für eine Kurzschlusshandlung des Angeklagten. Er sollte wegen einer früheren Bankraub-Serie eine mehrjährige Gefängnisstrafe in Berlin absitzen, nutzte einen Hafturlaub zur Flucht. Anschließend soll er wieder Banken überfallen haben, darunter zwei in der Pfalz: in Herschweiler-Pettersheim und Freckenfeld (Kreis Germersheim). Seit Anfang September steht er in Landau vor Gericht. (häm) Am Mittwochvormittag wurde in der Kuseler Straße ein geparkter Wagen von einem vorbeifahrenden Fahrzeug beschädigt. Laut Polizei entfernte sich der Verursacher von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Nach Spurenlage fuhr der Unfallverursacher in Richtung Landesgrenze. Eventuelle Zeugen melden sich bitte bei der Polizei in Kusel unter Telefon 06381 9190. (red)

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