Trippstadt Was bei Judiths Markt für Genuss und Schönes alles geboten wurde

Deko-Kränze konnten am Stand von Michaela Niermann bewundert werden.
Deko-Kränze konnten am Stand von Michaela Niermann bewundert werden.

Gartenlust, Kunsthandwerk und Kulinarisches – all das konnten die Besucher des Cafés Unterhammer bei Trippstadt am Samstag erleben. „Judiths Markt für Genuss und Schönes“ fand dort statt.

Initiatorin und Namensgeberin des Ganzen ist Café-Inhaberin Judith Lambrecht. „,Judiths Markt für Genuss und Schönes’ findet in dieser Größe so zum ersten Mal statt“, sagte sie über die aktuelle Veranstaltung. 14 Aussteller aus der nahen (und auch etwas ferneren) Region fanden sich im Karlstal ein, um ihre Waren zu präsentieren. Auch der Besucherzuspruch war gut. Schon vor Mittag war es gar nicht mehr so einfach, einen Parkplatz zu bekommen. Das Wetter ließ es zu, dass sich die Aussteller über das gesamte Areal verteilen konnten. Zudem wurde am Samstag auch die wieder errichtete historische Gießhalle eingeweiht.

Wie manch andere auch hat sich die Ausstellerin Isolde Hörhammer aus Mackenbach ein windgeschütztes Eck in der überdachten Halle gesucht. Sie war zum ersten Mal dabei und bot Fensterbilder im Tiffany-Stil an. Nebenan zeigte Stefan Klingel aus dem nahen Linden Einzelstücke aus Douglasien-Holz, das er sich zur Weiterverarbeitung und nachhaltig aus Schopp und Umgebung besorgt. An seinem Stand konnte man große Holz-Blumen oder auch Kerzenständer mit einem Herz aus Holz erstehen. Bei Susanne Paulus aus Oberarnbach gab es Keramik-Unikate. Unter anderem hatte sie Seifenablagen in Blattform hergestellt und verkaufte dazu von Hand gesiedete Seifen gleich mit.

Betonköpfe und Bastelmaterial

Direkt vorm Eingang des Cafés hatte es sich Anja Klopp, die aus dem saarländischen Kleinblittersdorf angereist war, gemütlich gemacht. Sie vertrieb nicht alltägliche Blumentöpfe, deren Formen beispielsweise an eine griechische Göttin erinnerten. Sie gießt hierfür eine Betonmischung in die verschiedensten Silikonformen und sorgt durch ihre Materialauswahl dafür, dass die „Betonköpfe“ so auch zu jeder Jahreszeit im Garten bleiben können. Gegenüber, bei Michaela Niermann, gab es dann Deko-Kränze und allerlei Selbstgemaltes. Und wer „nur“ Bastelmaterialien benötigte, wurde bei der Künstlerin, die in Trippstadt Kreativkurse in Floristik und Gestaltung anbietet, ebenfalls fündig. So konnte man bei ihr beispielsweise große Schneckenhäuser für die Weiterverarbeitung erstehen.

Natürlich wurde auch an den leiblichen Genuss gedacht. So gab es nicht nur im Café selbst so einiges gegen den kleinen Hunger, sondern auch allerhand Schmackhaftes auch bei den Ausstellern. So verkaufte hier Volker Brendel aus Kaiserslautern neben gebrannten Mandeln auch selbst gemachte Fruchtaufstriche. „Besonders die Himbeermarmelade ist sehr beliebt“, meinte Brendel, der nur zweimal im Jahr auf Märkte geht. Aber auch Ungewöhnlicheres wie Apfel-Rosinen-Mandel-Marmelade oder einen Aufstrich aus Spinat, Ananas, Birne und Banane stellt er her. Das Obst für die verschiedenen Marmeladen bezieht er unter anderem aus den Gärten seiner Freunde und Bekannten. Gleich nebenan gab es bei Feinkost Luise Mini-Käselaibe mit unterschiedlichen Kräutern, direkt vom Bauernhof. Beim Teehaus Rai aus Kaiserslautern fand man neben diversen Teesorten auch Olivenöl, Essig und selbst gemachte Senfmischungen aus der Vorderpfalz.

Fast ein „Heimspiel“ hatte am Unterhammer Andrea Horn aus Trippstadt. Sie war auch schon beim Herbstmarkt dabei und hat inzwischen ihr Sortiment erweitert. So bot sie jetzt auch Gravuren auf heimischem Holz an. Und wer der englischen (Tee-)Kultur zugetan ist, konnte hier stilechte Teetassen erstehen. Auffallend waren auch die getöpferten Schalen aus der Provence.

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