Neuhemsbach Warum Armin Obenauer Sektkorken sammelt

Armin Obenauer sammelt schon seit 20 Jahren Korken: Dieses Foto entstand 2012 in Obenauers gut gefülltem Korklager.
Armin Obenauer sammelt schon seit 20 Jahren Korken: Dieses Foto entstand 2012 in Obenauers gut gefülltem Korklager.

Kurz bevor zum Jahreswechsel überall die Sektkorken knallen, ruft Armin Obenauer aus Neuhemsbach wieder dazu auf, Naturkorken zu sammeln, damit sie recycelt werden können.

„Kork ist ein wertvoller Rohstoff und viel zu schade für die Tonne“, betont der frühere langjährige Ortsbürgermeister von Neuhemsbach und rührt die Werbetrommel für eine Aktion, die er selbst schon 20 Jahre erfolgreich betreibt. „Ich habe schon ein paar Millionen Korken gesammelt“, berichtet Obenauer und appelliert an die Bevölkerung, mitzumachen und so einen Beitrag zur Rohstoffschonung und Müllvermeidung zu leisten. „Ich hab’ immer wieder dazu aufgerufen, dass sich alle Verbandsgemeinden im Kreis an der Aktion beteiligen sollten, aber inwieweit der Appell gefruchtet hat, weiß ich nicht.“

Sammelcontainer bei der ZAK

Die Tüten mit gesammelten Wein- und Sektkorken können bei Obenauer zuhause in Neuhemsbach, Hauptstraße 26, vorm Haus abgestellt werden. „Ich habe einen großen Einzugsbereich“, berichtet er davon, dass viele Menschen ihre Korken bei ihm abgeben. „Wenn ich vier Big-Packs mit tausenden Korken voll habe, bringe ich sie zur ZAK.“ Bei der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) in Mehlingen befinde sich der Sammelcontainer gleich im Eingangsbereich. „Natürlich können die Leute ihre Korken auch direkt dort oder auf anderen Wertstoffhöfen abgeben.“

Die Verschlüsse werden zur Diakonie Kork in Kehl-Kork transportiert, die eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen betreibt. Bis 2014 wurden die „Korken für Kork“ im dortigen Epilepsiezentrum von den Beschäftigten recycelt. Inzwischen übernehme dies eine Partnerfirma, der Verkaufserlös komme dem Zentrum zugute.

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