Kreis Kaiserslautern Vorreiterrolle bei WLAN-Versorgung

Ramstein-Miesenbach will Vorreiterin für kleine Städte sein. Deshalb beschloss der Stadtrat am Freitagabend einstimmig die Einrichtung eines kabellosen Computer-Netzwerks (WLAN) für die Stadt. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und der Zukunftsregion Westpfalz statt.

Zur Verbesserung der Internetversorgung haben die Werke bereits größere Bereiche mit Mikroröhrchen erschlossen, die dem Einblasen von Glasfaserkabeln bis in die Gebäude dienen. Noch im ersten Halbjahr sollen die ersten Glasfaserhauptverteiler errichtet werden. Zusammen mit dem bestehenden Steuerkabelnetz sei damit auch die Struktur für die Einrichtung eines freien WLAN-Netzwerks vorhanden, erläuterte Geschäftsführer Reinhard Schneider. Bürgermeister Klaus Layes (CDU) fügte hinzu, dass sich Ramstein-Miesenbach nach Kaiserslautern und Pirmasens mit dem Projekt auch als Technologiestandort präsentieren könne. Laut Schneider ist vorgesehen, in einem ersten Schritt stark frequentierte Bereiche wie den Stadtkern, den Prometheusplatz, Bahnhof und Busbahnhof sowie das Terrain zwischen Schul-, Bahnhof-, Ottostraße, Rathausring, Marktplatz und Bahnhaltepunkt Miesenbach zu versorgen. Auch für die Schulen am Ende der Schernauer Straße sei freies WLAN interessant. Schneider erläuterte, dass zunächst 16 Standorte mit 19 WLAN-Sendern ausgestattet werden sollen: „In weiteren Ausbaustufen kann das Angebot dann ohne größere Tiefbauarbeiten ausgeweitet werden.“ „Wir werden damit Vorreiter statt Nachzügler sein“, sagte der Bürgermeister. Ein Start des Projekts vor dem Rheinland-Pfalz-Tag sei ideal. Ziel sei es, nicht nur junge Leute an die Stadt zu binden. Layes sieht auch die Chance, private Unternehmer und Gastronomen zu gewinnen. Diese könnten das Angebot ihren Kunden in den eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Er sieht mit dem freien WLAN-Netzwerk die Möglichkeit einer „Attraktivierung und Belebung der Innenstadt mit ihren publikumsintensiven Einrichtungen und Plätzen sowie mittelbar für die gesamte Stadt“. Mit der Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tags wurde nun ein zeitnahes Konzept erstellt, so Layes, „um damit eine Entwicklung anzustoßen“. (wiu)

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