Kreis Kaiserslautern „Viele Stärken vorhanden“

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Auch im Gemeinderat werden Dorferneuerung und -moderation erörtert. Den Ablauf stellte das Lauterer Planungsbüro in der jüngsten Sitzung vor. Ein Beschluss wurde noch nicht gefasst.

Stadtplanerin Julia Kaiser erläuterte, welche Ansätze für eine Dorfentwicklung in Hauptstuhl gegeben sind. Als Beispiele nannte sie den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur oder ein Nutzungskonzept für erworbenes Areal in der Dorfmitte. Auch die Erneuerung der Außenanlage an der Kindertagesstätte sowie die Ortsinnenentwicklung samt Erstellung eines Leerstandskatasters seien anzugehen. „Angebote für alle Bevölkerungsgruppen müssten geschaffen“ werden. Um eine bessere „Aufenthaltsqualität“ zu erhalten, könnten Plätze und Freibereiche neu gestaltet werden. Wichtig sei auch die Stärkung des Zusammenhalts und sozialen Miteinanders. Im Übrigen sind laut Kaiser bereits „viele Stärken und Potenziale“ im Ort vorhanden: eine gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur, ein reges Vereinsleben, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Allerdings böten „viele ortsbildprägende Gebäude noch Entwicklungspotenzial“. Sehr wichtig sei bei der Dorfmoderation die Mitarbeit der Bürger. Über einen Fragebogen, der an alle Haushalte verteilt wird, könnten die Hauptstuhler Lob und Kritik an ihrem Heimatort äußern. Insbesondere solle auch die Meinung von Kindern, Jugendlichen und Senioren eingeholt werden. Danach könnten Arbeitsgruppen zu den verschiedensten Punkten Stellung beziehen. Die von ihnen formulierten Vorschläge sollen dem Gemeinderat vorgestellt werden. Mittelfristig sei das Ziel, Hauptstuhl als Schwerpunktgemeinde anerkennen zu lassen und dadurch Zuschüsse für die Dorferneuerung zu erhalten. Fördergelder könne es dann auch für Privatmaßnahmen geben. (wiu)

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