Kreis Kaiserslautern Strom wird ab Januar günstiger

Gute Nachricht für die Stromkunden: Das Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen (EVU) der Gemeinde Weilerbach senkt ab Januar den Strompreis um einen Cent pro Kilowattstunde. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig beschlossen.

Die Preissenkung betrifft alle drei Tarifarten (Familien-, Solo und Gewerbetarif), gab Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (SPD) bekannt. Das E-Werk ist laut Wirtschaftsprüfer auf einem „technisch hervorragenden Stand“ und weise im Vergleich zu anderen Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen sehr wenige Stromverluste auf. Auch der Jahresabschluss 2012 des EVU fiel positiv aus. Erträgen in Höhe von 3,439 Millionen Euro standen lediglich Aufwendungen von 3,362 Millionen Euro gegenüber, so dass der Jahresabschluss einen Gewinn von 77.215 Euro ausweist. Das Geld wird den Rücklagen des Werkes zugeführt, so Bonhagen. Die Konzessionsabgabe in Höhe von 155.371 Euro kommt der Gemeindekasse zugute. Der Jahresabschluss fand im Rat einhellige Zustimmung. Was die Festsetzung der gemeindlichen Steuern für 2015 angeht, wurde bereits 2013 beschlossen, die Hebesätze in den Folgejahren stufenweise anzupassen. Für das Jahr 2015 ist allerdings keine Erhöhung vorgesehen, so der Ortsbürgermeister. Damit bleibt die Grundsteuer A bei 284 Prozent, die Grundsteuer B bei 339 Prozent und die Gewerbesteuer bei 351 Prozent. Lediglich die Hundesteuer für den ersten Hund wird für das neue Jahr von 36 auf 42 Euro angehoben. Der Feldwegebeitrag wurde auf 16 Euro pro Hektar festgesetzt. Dem stimmte der Gemeinderat geschlossen zu. Erfreuliches konnte der Ortsbürgermeister auch von der Jahresrechnung 2012 berichten. Die Ergebnisrechnung schließt mit einem Überschuss von 1,34 Millionen Euro ab. Im Haushaltsplan für das Prüfungsjahr war man noch von einem Defizit von 300.000 Euro ausgegangen. 2012 beliefen sich die Investitionen auf 2,3 Millionen. Am Ende des Berichtsjahres haben die Weilerbacher eine Rücklage von 9,15 Millionen Euro und sind schuldenfrei. „Die Gewerbesteuereinnahmen waren höher als ursprünglich gedacht“, erläuterte Bonhagen das positive Ergebnis. Die SPD-Fraktion beantragte, dass der Gemeinderat ein Förderprogramm für die Dorferneuerung im Ortskern aufstellen solle. Im Haushalt sollten hierfür 75.000 Euro bereitgestellt werden. In der Diskussion waren sich alle Fraktionen einig: Für die innerörtliche Dorfentwicklung wird ein Plan aufgestellt, 100.000 Euro stehen im Haushalt 2015 hierfür bereit. Nach diesem Beschluss zog die SPD ihren ursprünglichen Antrag zurück. Der von Horst Bonhagen vorgestellte Forstwirtschaftsplan 2015 weist ein Defizit von 750 Euro aus. Einnahmen von 22.065 stehen Ausgaben von 22.815 Euro gegenüber. Der Plan sieht Durchforstungsmaßnahmen in der Haardt und den Storchenwiesen vor, vorgesehen ist ein Holzeinschlag von 425 Festmetern. Dem Zahlenwerk stimmte das Gremium zwar geschlossen zu, machte jedoch zugleich deutlich, dass sich der Rat zukünftig eine bessere Zusammenarbeit mit dem Forst wünscht. Diese habe durch die Umstrukturierung der Forstverwaltung, die mit vergrößerten Revieren einher ging, gelitten. (wiu)

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