Kreis Kaiserslautern Ruhestätten unter Bäumen

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Die Gemeinde Hochspeyer plant einen Urnenwaldpark, der oberhalb des Ehrenmals auf dem Friedhof entstehen soll. Er soll den Bürgern eine Bestattung unter Bäumen ermöglichen, teilt Ortsbürgermeister Hans-Norbert Anspach (SPD) auf Anfrage mit.

„Das Thema Familiengräber ist gegessen“, sagt der Ortschef und verweist darauf, dass auf dem Hochspeyerer Friedhof 120 bis 130 Gräber leer seien. Familiengräber seien aufwendig in der Pflege. Die Nachfrage gehe mittlerweile in die andere Richtung. Daher wolle die Gemeinde moderne Bestattungsformen wie anonyme, halbanonyme Bestattungen und Wiesengräber zulassen. Ähnlich wie im wenige Kilometer entfernten Kaiserslauterer Ruheforst soll es künftig auch möglich sein, Urnengräber unter einem Baum zu erwerben. Dieses Angebot werde nachgefragt. „Aber die Leute wollen nicht in den Lauterer Ruheforst, sondern wollen hier in der Gemeinde beerdigt sein“, weiß Anspach. Für diese Bestattungsform soll oberhalb des Ehrenmals eine kleine Fläche ausgewiesen werden. Dort könnten Menschen unter einem Baum ihre letzte Ruhestätte finden, allerdings ohne den Baum – wie im Ruheforst weithin üblich – komplett erwerben zu müssen. „Wir planen diese moderne Bestattungsform schon seit zwei Jahren“, sagt Anspach. Wann die Idee in die Tat umgesetzt wird, könne er nicht sagen. „Die Umsetzung hängt von der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn ab.“ (oef)

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