Kreis Kaiserslautern Queidersbach profitiert vom Aus der Realschule in Wallhalben

Dass die Realschule plus in Wallhalben ausläuft und fürs nächste Schuljahr keine Schüler mehr aufnehmen darf, hilft der Realschule plus in Queidersbach: Zwölf künftige Fünftklässer aus dem Wallhalber Gebiet haben sich dort angemeldet – zwei aus Wallhalben, neun aus Obernheim-Kirchenarnbach und einer aus Weselberg. Der Kreis Kaiserslautern sorgt dafür, dass sie mit dem Bus nach Queidersbach kommen. „Da sind wir auch sehr froh drum“, sagt Schulleiter Konrad Hoffmann zu den zwölf Schülern. Denn die Wallhalber Kinder helfen, die Queidersbacher Realschule zu sichern. Sie sorgen dafür, dass es nächstes Jahr zwei fünfte Klassen gibt. Denn ab 26 Kindern wird eine Realschulklasse geteilt, Queidersbach hat nun 31 Anmeldungen. Ohne die Wallhalber wären es nur 19. Die Schule wird nächstes Jahr mit etwa 188 Schülern starten. Die Zahlen sind wichtig, weil das Land Anforderungen an die Größe von Realschulen stellt: Realschulen plus mit weniger als 26 Fünftklässern und weniger als 181 Schülern sollen aufgelöst werden. Die niedrigen Schülerzahlen wurden vergangenen Herbst auch der Wallhalber Realschule zum Verhängnis. Die Schule besuchen nur noch um die 100 Kinder, und es gab seit Jahren nur noch eine fünfte Klasse. „Wir sind auch eine kleine Landschule“, sagt der Queidersbacher Schulleiter. Angesichts der Konkurrenz in Landstuhl und Kaiserslautern müsse man „um jeden Schüler hart arbeiten“. Deshalb habe man alle Hebel in Bewegung gesetzt, als bekannt wurde, dass die Wallhalber Schule ausläuft. Queidersbach half ebenfalls, dass auch der Landkreis Kaiserslautern mitzog und schon im Dezember zusagte, eine Buslinie durch die Nachbarverbandsgemeinde einzurichten. Für den Schülertransport ist der Landkreis zuständig. Hier gebe es eine Beförderungspflicht, sagt Georgia Matt-Haen von der Pressestelle des Kreises. Die Kosten trägt allein der Kreis. (bfl)

x