Kreis Kaiserslautern Ortsgemeinderat: Wer für die SPD bei den Wahlen antritt

Der Gemeinderat tagt regelmäßig im Bruchmühlbacher Rathaus. Im Juni werden die Karten neu gemischt und ein neuer Rat wird gewähl
Der Gemeinderat tagt regelmäßig im Bruchmühlbacher Rathaus. Im Juni werden die Karten neu gemischt und ein neuer Rat wird gewählt.

Bruchmühlbach-Miesau galt früher als rote Hochburg, an deren Spitze 20 Jahre lang SPD-Ortsbürgermeister Klaus Neumann stand. Sein Nachfolger Rüdiger Franz ist zwar ebenfalls Sozialdemokrat, doch seit der letzten Kommunalwahl 2019 haben die Genossen im Rat nicht mehr uneingeschränkt das Sagen, denn ein Teil der ihren spaltete sich im Zuge der Streitigkeiten um die Gebietsreform ab und fand in der Wählergruppe Heintz eine neue Heimat. Diese hat im Gemeinderat derzeit fünf der 24 Sitze und kann gemeinsam mit der CDU, die neun Mandate hat, die zehnköpfige SPD-Fraktion überstimmen – was sie auch nicht selten tun.

Die alte Stärke zurückgewinnen: Dieses Ziel möchte die SPD mit ihrer jetzt einstimmig aufgestellten Liste für die Gemeinderatswahl am 9. Juni erreichen. Spitzenkandidat ist Ortsbürgermeister Franz (61). Auf Platz zwei steht die frühere Beigeordnete und Ortsvereinsvorsitzende Helga Maria Steffgen (60), gefolgt vom früheren Beigeordneten und jetzigen Fraktionschef Klaus Peter Rummler (66), der Gemeindeverbandsvorsitzenden Sabine Bleyer (52) und dem einstigen Ortsbürgermeister Klaus Neumann (59).

Auffällig: Zehn der 24 Personen auf der Liste sind Frauen – und diese finden sich auch auf den vorderen, aussichtsreichen Plätzen. Ebenso etliche neue und/oder junge Gesichter. „Bis auf ein Mitglied, das aus beruflichen Gründen verhindert ist, treten alle Mitglieder der aktuellen SPD-Fraktion im Ortsgemeinderat wieder an“, berichtet Ortsvereinsvorsitzender Neumann. Besonders freut ihn, dass die Liste – etwa mit drei Studentinnen und einem Studenten – insgesamt verjüngt werden konnte. „Sechs Kandidatinnen und Kandidaten sind jünger als 30 Jahre, drei jünger als 40 Jahre. Die Trendwende ist geschafft und wir haben eine gute Mischung von erfahrenen Kommunalpolitikern und qualifizierten neuen Kandidaten mit frischen Ideen“, findet Neumann.

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